Startup: Mit neuen Ideen und hohem Wachstumspotenzial eine eigene Company gründen - Definition und Bedeutung von jungen Unternehmen

Existenzgründung und Startups

Es gibt zahlreiche Fonds und Private Equity Gesellschaften mit jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten. Oft kann schon die Google-Suche mit dem Begriff „Venture Capital“ oder „Risikokapital“ weiterhelfen.

Auch neue Finanzierungformen wie Crowdfunding oder Bootstrapping sind eine alternative Finanzierungsquelle.

Unterstützung können Startups über öffentliche und private Inkubatoren (Gründerzentren) mit verschiedenen Dienstleistungen wie Coaching, Co-Working, Trainings und Networking erhalten.

Acceleratoren

sind dagegen zumeist privatwirtschaftlich organisiert und bieten finanzielle Mittel gegen eine Beteiligung am Unternehmen. Ein Beispiel hierfür ist der Y Combinator mit Sitz im kalifornischen Mountain View.

Zur Accelerators-Gruppe zählen unter anderem bereits erfolgreiche Startup-Gründer, die als Business Angels fungieren. Schließlich bieten Venture-Capital-Gesellschaften als Finanz-Investoren die Möglichkeit, auch größere Beträge in Finanzierungsrunden einzusammeln.

Zudem offerieren auch Unternehmen aus dem Technologiesektor derartige Start-Programme. Sie treten zumeist auch als strategischer Investor auf, haben also einen eher langfristigen Anlagehorizont.

In Deutschland sind hier beispielsweise die Axel Springer S.E. und die ProSiebenSat.1 Media S.E. zu nennen, die bereits sehr frühzeitig mit Investments im Technologiesektor gestartet sind.

Regional gesehen passiert zudem viel im Bereich Startups und Venture Capital in der Hauptstadt Berlin. Neben den einschlägigen Kapitalgebern existieren je nach Land und Region auch zahlreiche Förderprogramme der Regierung.

Interpretation und Anwendung

Für die Gründung eines Startups sind auch die gesellschaftlichen, kulturellen, politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen zu beachten. Zu kann zum Beispiel allein die Wahl des Namens entscheidend für den Erfolg eines Produktes sein.

Um eine rasche Verbreitung der eigenen Idee zu realisieren und ein schnelles Kopierern des eigenen Geschäftsmodells zu vermeiden, ist es oftmals ratsam, sich nach einem geeigneten Investor umzuschauen, der für die nötige Beschleunigung der Prozesse sorgt.

Dabei kann neben finanziellen Mitteln auch Best Practice, Unternehmensberatung durch Investoren und Networking bzw. eine Kooperation mit anderen Unternehmen des Investorenkreises hilfreich sein.

So kann in kurzer Zeit zusätzlich benötigtes Know-how aufgebaut werden, denn junge Gründer haben vielleicht eine gute Idee, aber oftmals keine oder nur wenig unternehmerische Erfahrung.

Mit Hilfe einer Sprinkler-Strategie kann dann der Business-Plan schnell und zugleich in mehreren Regionen in die Praxis umgesetzt werden. Im Gegensatz dazu ist die Wasserfall-Strategie auf eine sukzessive Expansion ausgerichtet. Sie eignet sich insbesondere dann, wenn bereits hohe Markteintrittsbarrieren bestehen.

Mit der Aufnahme von Eigen- oder Fremdkapital wird allerdings zumeist auch die unternehmerische Freiheit eingeschränkt. Spätestens jedoch, wenn die sogenannte Sperrminorität (25 Prozent der Anteile plus eine Aktie) erreicht ist. 

Kapitalgeber nutzen mit der Sperrminorität die Möglichkeit, ein Veto bei bestimmten Transaktionen einzulegen. Das ist in der Praxis oftmals dann der Fall, wenn ein weiterer Kapitalgeber aufgenommen werden soll, der sich im Wettbewerb zu einem bereits bestehenden Investor befindet.

Vergessen sollte man auch nie, dass der Großteil von Startups scheitert. Die Erfolgsquote ist gering, denn bereits nach dem ersten Jahr existieren viele Startups schon gar nicht mehr. Nur eins von insgesamt zehn gestarteten Unternehmen schafft den Durchbruch mit einem langfristigen Erfolg, so die ernüchternden Statistiken.

Startups sind häufig im Technologiesektor zu finden, insbesondere in Bereichen wie Biotechnologie, E-Commerce (Online-Handel), Industrie 4.0., Internet oft Things (IoT), künstliche Intelligenz, Luft- und Raumfahrttechnik sowie Social Media. 

Bekannte Startups

Eine große Ansammlung von Startups und Venture Capital Gebern befindet sich im kalifornischen Silicon Valley in den USA. Die Vereinigten Staaten von Amerika sind durch ihre spezielle und mutige Venture Capital Kultur und nicht zuletzt auch durch die Stanford University weltberühmt geworden.

Zu den US-Großkonzernen, die weltweit systemrelevant sind und einen großen Einfluss ausüben, zählen unter anderem Airbnb, Amazon.com Inc., Alphabet Inc. (Google Inc.), Apple Inc., Facebook Inc., PayPal Holdings Inc., Tesla Inc. und Twitter Inc.  

Aber auch in Europa sind Startups zu finden, die einen signifikanten Einfluss auf ihr jeweiliges Marktsegment haben, so auch der Online Ticket-Vermarkter CTS Eventim, der Digital Mapping Dienst Here, der schwedische Music-Streaming Anbieter Spotify, der Online-Jobvermittler Stepstone (Axel Springer) oder das russische Internetunternehmen Yandex N.V.

Abgrenzung Existenzgründung und Selbständigkeit - Startup

Ein Startup ist eine bestimmte Form einer Existenzgründung bzw. Selbstständigkeit. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Existenzgründung als Unternehmen bzw. Selbstständigkeit als Freiberufler aber bedient ein Startup mit einer innovativen Idee entweder einen komplett neuen Markt (Markterschließung) oder krempelt einen bereits bestehen Markt mit neuen Prozessen und Ansätzen um (Disruptive Technologie). 

Zudem ist die Skalierbarkeit des Geschäftsmodells, also das Wachstumspotenzial bei einem Startup, deutlich höher als bei einer einfachen Existenzgründung oder Selbstständigkeit.

Eine Sonderform bildet das Franchise-System wie zum Beispiel das McDonalds-Restaurant- oder Starbucks-Kaffeeshop-Konzept. Während der Franchise-Geber ein Startup sein kann, ist der Franchisenehmer nicht zur Gruppe zu zählen.

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