Lenovo: PC- und Server-Produzent befindet sich in einer Transformationsphase

Computer-Hersteller

Mittwoch, 4. Januar 2017 um 14:53

Lenovo Design Center, Morrisville, North Carolina

PCs, Laptops, Server, Smartphones, Tablets, Datenzentren & Co. - Wo die Wachstumsimpulse zukünftig herkommen sollen

BEIJING (IT-Times) - Die chinesische Lenovo Group Ltd. sucht bei einem länger anhaltenden rückläufigen Personal Computer (PC) - und Servergeschäft nach neuen Wachstumsmöglichkeiten für die Zukunft.

Die in 1984 zunächst als Legend Holdings gegründete Lenovo Group Ltd. hatte im Jahr 2005 die PC-Sparte der International Business Machines Corp. - kurz IBM - übernommen.

Im Jahr 2014 erwarb die Lenovo Group auch das x86-Server-Geschäft (System X) von IBM und stieg mit dem Kauf der Mobiltelefonsparte Motorola Mobility noch im gleichen Jahr in das Geschäft mit Smartphones ein.

Das Produktsortiment reicht heute von Desktop-PCs und Convertible-Computer sowie Notebooks der Marke ThinkPad über Server und Workstations bis hin zu Smartphones, Tablets und Smart-TV Geräte.

Auch Data Center Services sind mittlerweile im Angebot der Chinesen. Kerngeschäft bleibt aber weiterhin der Bereich Personal Computer, mit dem rund zwei Drittel des Umsatzes erwirtschaftet werden.

Cloud-Computing

, die mobile Entwicklung und virtuelle Software ersetzen sukzessive Personal Computer und Low-End Server. Mit der Smartphone-Sparte hatten die Chinesen ebenfalls in der Vergangenheit kein glückliches Händchen.

Der weltweite Markt für Smartphones ist hart umkämpft. Nicht nur Global Player wie Apple und Samsung Electronics tummeln sich hier, sondern auch im Heimatland China existieren zahlreiche Mitstreiter, darunter Größen wie Huawei Technologies und Xiaomi.

Während das Geschäft mit PCs deutlich Federn lassen musste, konnten die Bereiche Mobile und Enterprise gesteigert werden. Dabei legte insbesondere die Enterprise Business Group (EBG) mit 73 Prozent Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr enorm zu.