Wirecard - was hinter dem Mega-Deal mit SoftBank tatsächlich steckt
E-Commerce: Digitale Bezahllösungen (Digital Payment)
Zugrundegelegt wurde ein Risikozinssatz von 8,5 Prozent. Nicht berücksichtigt wurden dabei zukünftige Erträge nach Ablauf der fünf Jahre, die als Terminal Value bezeichnet werden.
Angenommen wurden zudem bei den SoftBank-Beteiligungen mögliche Wachstumsraten von bis zu 15 Prozent und Gewinnmargen (Conversion Rates) zwischen 0,5 und fünf Prozent.
Größter Aktionär von SoftBank ist der japanische Milliardär Masayoshi Son, Gründer, Chairman und Chief Executive Officer (CEO), der rund 21 Prozent der Anteile an der Gruppe hält, zu der auch der SoftBank Vision Fund L.P. und der SB Delta Fund (Jersey) L.P. zählen.
Unter Umständen gründen SoftBank und Wirecard zudem ein Joint Venture im Bereich Digital Lending (Online-Kreditvergabe). In diesem Fall erhält Wirecard eine Vergütung von mindestens 1,0 Prozent des vom Joint Venture pro Jahr ausgegebenen Kreditvolumens.
Die Wirecard AG sieht in Asien einen großen Wachstumsmarkt und hat sich mit SoftBank für eines der größten Technologiekonzerne und Beteiligungsgesellschaften in Ostasien als Partner entschieden.
Die Vorteile für die Wirecard AG liegen zum einen in der Möglichkeit, mit den Portfolio-Gesellschaften von SoftBank zusammenzuarbeiten (Produktentwicklung und geografische Expansion) - sowohl in Japan und Südkorea - als auch in Übersee.
Wirecard sieht Anknüpfungspunkte in den vier Geschäftsfeldern Telekommunikation (Acquiring: Wallet, Boon), Transport (Acquiring), Endkundengeschäft (inkl. E-Commerce; Acquiring) und Fintech (Wallet, Boon).
Beide Unternehmen gehen davon aus, in Japan und Südkorea einen Marktanteil von 20 bis 40 Prozent erreichen, über den Wirecard in Märkten wie Deutschland bereits verfügen soll.
Zum anderen bietet die strategische Kooperation die Möglichkeit einer Zusammenarbeit in anderen Regionen sowie auch die Entwicklung gemeinsamer neuer Produkte und Dienstleistungen. (ame/rem)
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