Wirecard: Financial Times bringt nun auch Personenbeschattungen ins Spiel

Auch gegen andere Redakteure soll ermittelt worden sein, darunter auch Personen des F.A.Z.-Fachverlags. Ob die Wirecard AG dabei als direkter oder indirekter Auftraggeber fungierte, bleibt indes weiterhin unklar.

Seit längeren sind die Londoner Hedgefonds Marshall Wace und Citadel mit Leerverkaufspositionen gegen die Wirecard AG aktiv. Auch die britischen Hedgefonds Odey Asset Management und TCI Fund Management zählen dazu.

Unter Zahlung einer Gebühr leihen sich Hedge-Fonds Aktien bei Großinvestoren wie Banken und Versicherungen oder Investmentgesellschaften und veräußern diese dann über die Börse in der Hoffnung, diese bald günstiger zurückkaufen zu können, um die Position wieder zu schließen (Shortselling=Leerverkauf).

Aktuell tritt auch der US-Großinvestor BlackRock Inc. hier in Erscheinung und verleiht zurzeit Wirecard-Aktien an Dritte. Zuletzt zweifelte die FT auch die Liquiditätsposition der Wirecard AG an.

Kürzlich hatte auch die Süddeutsche Zeitung (SZ) Zweifel an der Wirecard AG angemeldet und deren Kundenportfolio hinterfragt. Der Aktienkurs von Wirecard fiel heute erneut zeitweise um mehr als vier Prozent und notiert aktuell bei rund 105 Euro. (lim/rem)