Deutsche Telekom: Digitalisierung von T-Systems kostet 10.000 Jobs, größtenteils in Deutschland

Zukünftig soll es nur noch vier Technikzentren geben, eines in Deutschland, die anderen in Ungarn und der Slowakei sowie in Indien. Die dritte Stufe sieht Arbeitsplatzeinsparungen durch Automatisierung und Digitalisierung vor.

Die aktuell mehr als 200 deutschen T-Systems-Standorte in rund 100 Städten sollen zukünftig auf weniger als 20 große Standorte konzentriert werden. In den kommenden Wochen sollen hierzu Gespräche mit der Arbeitnehmervertretung aufgenommen werden.

Die Gewerkschaft Verdi hat bereits Widerstand gegen betriebsbedingte Kündigungen angekündigt.

Zukünftig will sich T-Systems mehr auf Themen wie Internet of Things (IoT) und Cloud-Computing konzentrieren. Hierzu wurde jüngst die Kooperation mit dem US-Softwarenkonzern Microsoft Corp. ausgebaut. Auch SAP soll eine wichtigere Rolle spielen.

T-Systems hatte bereits einen eigenen Cloud-Dienst für Europa, USA und Südostasien vorgestellt, der bei Systemausfällen für eine schnelle Wiederherstellung der Daten sorgen soll. Partner ist hier das US-Unternehmen Veritas Technologies.

Die IT-Tochtergesellschaft der DTAG will in Zukunft mit elf Portfolio-Einheiten arbeiten, darunter Digital Solutions, SAP, Public Cloud, Internet der Dinge (Internet of Things = IoT) und das Thema Sicherheit, teilte Adel Al-Saleh Telekom-Vorstand und T-Systems-Chef im Vorfeld mit.

Das kundenspezifische Digitalgeschäft soll in eine neue Einheit mit der Bezeichnung „Digital Solutions“ mit rund 4.800 Mitarbeitern zusammengeführt werden, die auch Detecon, T-Systems Multimedia Solutions und das Digital-Business von T-Systems Global Systems Integration umfasst. (lim/rem)