Deutsche Telekom: Digitalisierung von T-Systems kostet 10.000 Jobs, größtenteils in Deutschland
Telekommunikationsnetzbetreiber Deutschland
Umstrukturierungen kündigte die IT-Tochtergesellschaft des Bonner Telekommunikations-Konzerns Deutsche Telekom AG bereits im Mai dieses Jahres an. Doch nun wird es konkret: 10.000 Mitarbeiter stehen zur Disposition, rund 27 Prozent der Belegschaft.
Die IT-Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom, T-Systems, beschäftigt sich mit dem System- und Großkundengeschäft und bietet Netz-, IT- und Sicherheitslösungen an.
Der Restrukturierung der DTAG IT-Sparte sollen nun rund 10.000 Mitarbeiter zum Opfer fallen, davon rund 6.000 Stellen in Deutschland. Mit dem Stellenabbau soll eine „dreistellige Millionen-Euro Summe“ eingespart werden, so der Plan.
T-Systems hatte mit dem US-Amerikaner Adel Al-Saleh einen neuen Geschäftsführer erhalten, der die IT- und Geschäftskunden-Unit wieder auf Kurs bringen soll.
Zusammen mit Dirk Wössner soll Al-Saleh im Vorstand der DTAG das Deutschland-Geschäft und T-Systems voranbringen. In den kommenden drei Jahren will Al-Saleh nun insgesamt 10.000 Stellen streichen.
Ende letzten Jahres beschäftigte T-Systems rund 37.000 Mitarbeiter, davon rund 17.800 Beschäftigte in Deutschland und erwirtschaftete einen Umsatz von rund 6,9 Mrd. Euro.
Bis zum Jahr 2020 sollen in Deutschland nun jährlich 2.000 Arbeitsplätze wegfallen oder in das Ausland verlagert werden. Der Umbau soll ab sofort beginnen, Lean Management, also flache Hierarchiestufen, werden eingeführt.
Der Drei-Stufen-Plan fokussiert sich im ersten Jahr auf die Funktionsbereiche Verwaltung und Management, im zweiten sollen dann Liefer- bzw. Technikzentren (Kundenbetreuung) zusammengeführt bzw. konzentriert werden.
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