Chinas Online-Reiseindustrie - Chancen für Alibaba, cTrip, Priceline, Expedia und Qunar
Online-Reiseindustrie in China
Für das eben zu Ende gegangene erste Quartal 2015 erwartet cTrip einen Umsatzanstieg um bis zu 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 390 Mio. US-Dollar - Analysten hatten zuvor nur mit einem Plus von 30 Prozent gerechnet.
cTrip hatte sich zu Jahresbeginn durch die Übernahme des britischen Content-Aggregators Travelfusion verstärkt, um sein Inhaltsangebot weiter aufzuwerten. CTrip setzt dabei vor auf den Ausbau seines internationalen Reisegeschäfts, nachdem sich immer mehr Chinesen Auslandsreisen leisten können.
Priceline profitiert vom cTrip-Erfolg
Der zuletzt deutlich gestiegende cTrip-Aktienkurs dürfte vor allem den amerikanischen Online-Reisespezialisten Priceline freuen. Die weltgrößte Online-Reiseagentur investierte in 2014 rund 500 Mio. US-Dollar in cTrip International, um seine Präsenz in China zu stärken.
Priceline ist damit mit rund zehn Prozent an cTrip beteiligt. Gleichzeitig wurde eine Vertiefung der Zusammenarbeit vereinbart, nachdem die beiden Firmen bereits seit 2012 zusammenarbeiten.
Expedia stärkt eLong den Rücken
Expedia ist in China durch seinen langjährigen Buchungspartner eLong präsent. eLong gilt nach cTrip.com als die Nummer zwei im chinesischen Online-Buchungsmarkt, allerdings wird cTrip ein Marktanteil von rund 50 Prozent zugeschrieben.
Bereits in 2011 entschieden sich Tencent und Expedia weitere Gelder in eLong zu investieren. Expedia investierte insgesamt 126 Mio. Dollar in das chinesische Unternehmen und hält inzwischen mit 56 Prozent der ausstehenden Anteile die Mehrheit an eLong. Noch ist eLong defizitär, dürfte aber im Jahr 2016 die Jahresumsatzmarke von 200 Mio. Dollar überschreiten, dann dürfte das Unternehmen erste Gewinne schreiben, glauben Analysten.
Qunar - der Shootingstar der Branche
Besonders deutlich nach oben ging es in den letzten Wochen für die Aktien von Chinas führender Online-Reisesuchmaschine Qunar Cayman Islands (WKN: A1W7XX), die seit Jahresbeginn um rund 50 Prozent zugelegt haben.
Grund für den massiven Kursanstieg in den letzten Wochen waren die Zahlen für das vierte Quartal 2014. Die Baidu-Tochter stellt die führende Reise-App in China und konnte seinen Umsatz im jüngsten Quartal auf 83,8 Mio. Dollar mehr als verdoppeln. Zudem fiel der Verlust niedriger aus als erwartet. Das Mobile-Geschäft zeichnet inzwischen für rund die Hälfte des Gesamtumsatzes verantwortlich. Analysten glauben, dass Qunar ab Mitte 2016 profitabel sein wird.
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