AMD, Infineon, Intel, Micron, nVidia, Qualcomm, Samsung & Co: Nachlassende PC-Verkäufe und der Ausverkauf am Krypto-Markt bremsen Chip-Boom aus

US-amerikanische Halbleiterunternehmen wie AMD, Intel und nVidia gehören zu den Herstellern, die nach zwei Jahren steigender Nachfrage vor schwierigeren Zeiten warnen.

Der Boom bei Laptops und anderen Endgeräten zu Beginn der Covid-19-Pandemie ist verschwunden, da die Inflation die Menschen davon abhält, neue Geräte zu kaufen.

Zudem werden die Büros und Schulen wieder voller, die starke Verlagerung von Arbeit und Lernen in das Homeoffice ebbt ab. Das trifft auch andere Unternehmen wie Broadcom, Infineon, Intel, Qualcomm und Samsung Electronics.

Die Marktforscher von Gartner Inc. prognostizieren einen Rückgang der weltweiten PC-Lieferungen um 9,5 Prozent im Jahr 2022. Zudem sollen die Smartphone-Lieferungen im Großraum China um 18 Prozent zum Vorjahr fallen.

Es wird erwartet, dass der PC-Markt in diesem Jahr den stärksten Rückgang aller Gerätesegmente erleben wird.

„Ein perfekter Sturm aus geopolitischen Umwälzungen, hoher Inflation, Währungsschwankungen und Unterbrechungen der Lieferkette hat die Nachfrage von Unternehmen und Verbrauchern nach Geräten weltweit gesenkt und wird den PC-Markt im Jahr 2022 am stärksten treffen", sagt Ranjit Atwal, Senior Director Analyst bei Gartner.

Dabei soll die Nachfrage nach Consumer-PCs im Jahr 2022 um 13,1 Prozent sinken und damit deutlich stärker als die Nachfrage nach Business-PCs, die im Jahresvergleich um 7,2 Prozent zurückgehen soll, so Gartner.

Aus regionaler Sicht wird für den EMEA-PC-Markt im Jahr 2022 ein Rückgang von 14 Prozent prognostiziert, der auf die fehlende Nachfrage nach Consumer-PCs zurückzuführen ist.

Die russische Invasion in der Ukraine, Preiserhöhungen und die Nichtverfügbarkeit von Produkten aufgrund von Lieferstopps in China haben erhebliche Auswirkungen auf die Verbrauchernachfrage in der Region, so Gartner weiter.