Voyager 2 Sonde sendet erste Daten aus dem interstellaren Raum
Luft- und Raumfahrt
Voyager 2 hatte bereits unser Sonnensystem mit den (bislang) bekannten acht Planeten verlassen und rast mit unglaublicher Geschwindigkeit ins Dunkel, um das Weltall weiter zu erkunden.
Das Schiff ist dabei kosmischer Strahlung und sehr kalten Temperaturen ausgesetzt und befindet sich im sogenannten interstellaren Raum, einer Region im Universum, die wir der Name schon vermuten lässt, zwischen Sternensystemen liegt.
1977 startete die National Aeronautics and Space Administration - kurz NASA - das kleine Raumschiff. Der Vorgänger, Voyager 1, schaffte den Eintritt in den interstellaren Raum bereits im August 2012.
Um nicht gleich übermütig zu werden, die Dimensionen im Weltall sind anders. Allein ein Flug zum der Erde nächstgelegenen Sonnensystem Alpha Centauri dauert unvorstellbar lange.
Alpha Centauri ist ein Doppelstern-System, das aus den beiden Sternen Alpha Centauri A und Alpha Centauri B besteht und rund 4,34 Lichtjahre vom Heimatplaneten Erde entfernt ist.
Diese Entfernung bedeutet, dass, wenn man mit Lichtgeschwindigkeit reisen könnte, es 4,34 Jahre dauern würde, bis man das nächste Sternensystem erreicht. Das hört sich erst einmal machbar an, aber das Licht legt in einer Sekunde 300.000 km zurück.
Mit unserer heutigen Raketenantriebstechnologie würde es also mehrere 10.000 Jahre dauern, um das nächstgelegene Sonnensystem zu erreichen. Man müsste Raumschiffe für Generationen bauen oder Roboter schicken.
Die Grenze des interstellaren Raums bildet dabei der Einflussbereich des Sonnenwinds. Wird dieser verlassen, befindet man sich im interstellaren Raum des Weltalls.
Hingegen beschreibt der intergalaktische Raum das Gebiet zwischen verschiedenen Galaxien. Unser Sonnensystem gehört zur Galaxie Milchstraße, die nächstgelegene Galaxie ist der Andromenda-Nebel.
- Zurück
- Weiter
Meldung gespeichert unter: Luft- und Raumfahrt, Voyager 1, Voyager 2, The National Aeronautics and Space Administration (NASA), Hardware
© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.