JoWooD macht sich Fit für die Zukunft

Mittwoch, 2. Dezember 2009 um 13:48

In den ersten neun Monaten des aktuellen Geschäftsjahres wies JoWooD einen Umsatz von 18,62 Mio. Euro aus, dieser lag somit in etwa auf dem Niveau des Vorjahreswertes von 18,59 Mio. Euro. Das EBIT reduzierte sich indessen von 1,83 Mio. Euro in 2008 auf 1,65 Mio. Euro in 2009. Hinsichtlich des Konzernergebnisses bedeutete dies einen Rückgang von 1,05 Mio. Euro auf 967.000 Euro.

JoWooD bezeichnetet die Entwicklung des dritten Quartals 2009 als positiv. Der Aufbau sowie die Integration von Vertriebsstrukturen in Frankreich und Großbritannien hätten sich positiv bemerkbar gemacht. Hinzu kämen saisonale Effekte, welche ebenfalls Umsatz und Ergebnis im dritten Quartal gefördert hätten. Neben Märkten mit einer positiven Entwicklung wie Deutschland, Österreich, Frankreich, Großbritannien und Italien, wurde die Entwicklung in Nordamerika von JoWooD als „herausfordernd“ bezeichnet.

Markt und Wettbewerb

Im europäischen Spielemarkt sieht sich JoWooD vor allem dem Wettbewerb der beiden französischen Spieleentwickler Ubisoft und Infogrames gegenüber. Infogrames vermarktet seine Titel seit dem Jahr 2003 unter dem Namen von Atari. In den vergangenen Jahren übernahm Infogrames verschiedene Spielehersteller und Publisher, darunter Ocean Software, Gremlin Interactive, Psygnosis, Hasbro Interactive, Accolade, sowie GT Interactive und Shiny Entertainment.

Auch die englische Codemasters konkurriert in Europa mit JoWooD. Vor allem im Bereich Racing-Simulationen konnte sich Codemasters in den vergangenen Jahren einen guten Ruf erwerben, wobei sich das britische Entwicklerstudio zunehmend als Publisher im Betreiber von Online-Rollenspiele betätigt.

Nach der Übernahme von DreamCatcher hat sich JoWooD auch ein Standbein im amerikanischen Markt gesichert. Hier sieht sich das Unternehmen allerdings dem Wettbewerb mit lokalen Anbietern wie dem weltweit führenden Spieleentwickler Electronic Arts gegenüber. Electronic Arts hält wiederum nahezu 20 Prozent der Anteile an der französischen Ubisoft. Weitere Wettbewerber in Nordamerika sind Activision Blizzard, Take-Two Interactive und THQ.

Ausblick

Mittel- bis langfristig rechnet JoWooD, beginnend mit dem Geschäftsjahr 2009, mit einer nachhaltigen Steigerung der Profitabilität. Das Wachstum werde nach internen Prognosen bei rund 15 Prozent liegen. Dieses sei auch auf die geplante Veröffentlichung zweier Kernmarken zurückzuführen. Zum einen soll im vierten Quartal 2009 der Titel „Yoga“ für die Konsole Wii erscheinen, andererseits sei für Ende 2009/2010 mit „ArcaniA: A Gothic Tale“ ein weiterer Spiele-Launch geplant.

Für das laufende Jahr 2009 erwarten Analysten bei JoWood einen Nettogewinn von 0,74 Euro je Aktie, der im nachfolgenden Jahr 2010 auf 0,97 Euro je Anteil steigen soll. Im nachfolgenden Jahr 2011 rechnen Analysten dann mit einem weiteren Gewinnanstieg auf 1,25 Euro je Aktie.

Bewertung

JoWood-Anteile präsentierten sich nach den jüngsten Kursanstiegen an der Wiener Börse nachgebend bei 11,04 Euro je Aktie, womit sich damit ein Börsenwert von rund 30 Mio. Euro für den österreichischen Spiele-Publisher ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das nachfolgende Jahr 2010 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 11.

Zuletzt hat das deutsche Research-Haus First Berlin JoWood-Aktien mit einer ersten Einschätzung zum Kauf empfohlen. Dabei sehen die Analysten ein Kursziel von 14,3 Euro für den Wert. Die Analysten verweisen dabei auf das attraktive Spiele-Portfolio des Unternehmens sowie auf die durchgeführte strategische Neuausrichtung, wodurch JoWood vom vielversprechenden Ausblick für den weltweiten PC- und Videospielemarkt gut positioniert sei.

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