Halbleiterumsatz sinkt 2023 um 9 % mit überraschenden Gewinnern – KI verspricht 2024 Aufschwung

Halbleiter: Chip-Produktion

Montag, 29. Januar 2024 um 15:39

HONGKONG (IT-Times) - Der globale Halbleiterumsatz ging im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um 8,8 Prozent zurück. Künstliche Intelligenz (KI) soll 2024 für neue Impulse sorgen, sagen Marktforscher.

Intel -  New Mexico Fabs - Produktion USA

Der Umsatz der globalen Halbleiterindustrie ging im Jahr 2023 aufgrund einer Verlangsamung der Unternehmens- und Verbraucherausgaben um 8,8 Prozent zum Vorjahr zurück, so aktuelle Daten der Marktforscher von Counterpoint Research.

In der Gesamtrangliste der Halbleiterumsätze im Jahr 2023 kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einigen größeren Veränderungen, wie etwa die Rückeroberung des Spitzenplatzes durch Intel von Samsung Electronics.

Im Jahr 2023 litt der Sektor vor allem durch den Abwärtstrend im Speichersegment sowie dem anhaltend schwachen weltweiten Smartphone-Geschäft.

Insbesondere der Speichersektor erlebte starken Gegenwind und verzeichnete im Jahr 2023 einen Umsatzrückgang von 43 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

KI entwickelte sich insbesondere in der zweiten Jahreshälfte 2023 zu einem wichtigen Inhalts- und Umsatztreiber. Nvidia schien der größte Nutznießer zu sein, gefolgt von AMD.

Nur sechs der 20 weltweit führenden Halbleiterunternehmen verzeichneten 2023 ein Umsatzwachstum im Jahresvergleich und machten 71 Prozent des Marktes aus (Vorjahr: 76 Prozent).

Die 20 größten Halbleiterunternehmen erzielten im Jahr 2023 insgesamt einen Umsatzrückgang von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz der zehn größten Halbleiterunternehmen macht 55 Prozent des weltweiten Umsatzes aus

Intel eroberte im Jahr 2023 seinen ersten Platz in der Rangliste der Halbleiterumsätze mit einem Umsatz von 50,5 Mrd. US-Dollar bzw. einem Marktanteil von 9,7 Prozent zurück (Vorjahr: 10.5 Prozent), meldete jedoch einen Umsatzrückgang von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Der Grund lag in einem zweistelligen Rückgang der Auslieferungen sowohl im PC- als auch im Serversegment. Samsung Electronics erzielte einen Marktanteil von 8,3 Prozent (Vorjahr: 12,3 Prozent).

Auch Samsung Electronics war von der Abschwächung des Speichermarkts sowohl im DRAM- als auch im NAND-Segment massiv betroffen und verzeichnete einen Umsatzrückgang von 38 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Der Speichermarkt wurde vor allem durch die schwache Nachfrage in den PC-, Server- und Smartphone-Segmenten sowie durch Überangebot und Überbestände auf dem gesamten Markt beeinträchtigt.

Meldung gespeichert unter: Advanced Micro Devices (AMD), Broadcom, SK Hynix, Infineon Technologies, Micron Technology, Nvidia, Qualcomm, Samsung, STMicroelectronics, TSMC, Künstliche Intelligenz (KI, Artificial Intelligence=AI), Mobile Chips, Chips, Dynamic Random Access Memory (DRAM), Grafikprozessor (Graphics Processing Unit = GPU), Hauptprozessor (Central Processing Unit =CPU), NAND-Flash, Intel, Marktdaten und Prognosen, Halbleiter

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