Groupon will von Apple Pay profitieren - mehr zeitabhängige Deals

E-Commerce und Daily Deals

Freitag, 12. September 2014 um 13:54

In den vergangenen Jahren verstärkte sich Groupon durch verchiedene Zukäufe. Im Mai 2010 verstärkte sich Groupon durch eine Übernahme und kaufte den deutschen Marktführer CityDeal Europe GmbH. Ebenfalls in 2010 folgte die Übernahme von Ludic Labs. Ferner wurden die Unternehmen Mobly, Campfire Labs, die Shopping-Plattform Mertado und Adku aufgekauft. Im September 2012 schluckte Groupon den Spezialisten Savored sowie den App-Spezialisten Breadcrumb. In 2013 kaufte Groupon die Last-Minute Travel App SideTour. Im Januar 2014 schloss Groupon die Akquisition von Ticket Monster ab, gleichzeitig schluckte Groupon den Mode- und Bekleidungsshop ideeli und später den kanadischen Daily Deals Spezialisten SnapSaves.

Markt und Wettbewerb


Die Marktforscher aus dem Hause BIA/Kelsey taxieren den Daily Deals Markt auf 4,17 Mrd. US-Dollar im Jahr 2015. Groupon ist der Marktführer unter den so genannten Daily Deal Seiten, wobei Marktforscher Groupon hier einen Marktanteil von rund 50 Prozent zuschreiben. Mit seinem Daily Deal Format steht das Unternehmen in direkter Konkurrenz zu Anbietern wie LivingSocial, der Nummer zwei im Markt.

Zudem konkurriert Groupon auch mit kleineren Spezialisten wie Eversave, BuyWithMe sowie zunehmend auch mit eBay und Google (Google Offers). eBay bietet inzwischen zahlreiche Discount-Angebote auf seiner Webseite an, während Google mit Google Offers einen konkurrierenden Service gestartet hat. Zudem hat Google den deutschen Groupon-Konkurrenten DailyDeal.de übernommen.

Global sind inzwischen mehr als 3.000 Daily Deal Unternehmen aktiv, darunter mehr als 1.000 in China. In Europa gibt es mehr als 900 Daily Deal Firmen, in Südamerika mehr als 600.

Zahlen


Für das vergangene Juniquartal meldet Groupon einen einen Umsatzanstieg um 23 Prozent auf 751,6 Mio. US-Dollar, nach Einnahmen von 608,7 Mio. Dollar. Die Erlöse in Nordamerika stiegen um 12 Prozent, die Einnahmen in Europa, Mittleren Osten und Afrika zogen um 42 Prozent an, im Rest der Welt verbuchte der Daily Deals Spezialist ein Umsatzplus von 40 Prozent. Insgesamt musste Groupon einen Verlust von 22,9 Mio. Dollar oder drei US-Cent je Aktie ausweisen, nach einem Minus von 7,6 Mio. Dollar oder einen US-Cent je Aktie im Jahr vorher. Ausgenommen außergewöhnlicher Sonderbelastungen ergibt sich ein bereinigter Nettogewinn (Non-GAAP) von einem US-Cent je Aktie, womit Groupon die Markterwartungen weitgehend erfüllen konnte. Allerdings hatte man an der Wall Street mit höheren Einnahmen von 760 Mio. Dollar kalkuliert. Die Zahl der aktiven Kunden kletterte um 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 53,2 Millionen. Die Zahl der aktiven Deals kletterte auf über 240.000 weltweit. Im Schnitt gaben Kunden 137 Dollar pro Deal aus, nach 132 Dollar im Vorquartal.

Ausblick


Für das laufende dritte Quartal 2014 erwartet Groupon einen Umsatz zwischen 720 und 770 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von null bis zwei US-Cent je Aktie. Analysten rechnen diesbezüglich mit Einnahmen von 749 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von einem US-Cent je Aktie.

Für das laufende Gesamtjahr 2014 wird einem Umsatz von 3,19 Mrd. Dollar und mit einem Nettogewinn von acht US-Cent je Aktie kalkuliert. Im nachfolgenden Jahr 2015 sollen die Erlöse dann auf 3,65 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 20 US-Cent je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung


Groupon-Aktien präsentierten sich zuletzt uneinheitlich bei 7,04 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 4,7 Mrd. US-Dollar für das amerikanische Schnäppchenportal ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das Jahr 2015 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 35.

Im Hause RBC Capital ist man wieder etwas zuversichtlicher und stuft Groupon-Aktien von „underperform“ auf „sector perform“ nach oben. Gleichzeitig heben die Analysten ihr Kursziel für den Wert von 4,0 auf 6,0 US-Dollar an. Bei RBC Capital verweist man auf die Fortschritte von Groupon im Mobile-Markt.

Auch bei der Deutschen Bank rät man weiter zum Kauf von Groupon-Aktien, wobei die Analysten ein Kursziel von 7,0 Dollar für die Papiere sehen. Bei der Credit Suisse bleibt man bei seiner „neutralen“ Haltung, wobei die Analysten ein Kursziel von 6,5 Dollar für Groupon-Aktien sehen.

Bei JP Morgan heißt die Einstufung ebenfalls „neutral“, wobei die Analysten ein Kursziel von 9,0 Dollar für Groupon-Aktien für erreichbar halten.

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Meldung gespeichert unter: E-Commerce, Groupon, Hintergrundberichte, Internet

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