Ericsson: Nokia-Rivale punktet in Europa und USA, Margen aber fallen wegen Lieferkettenproblemen

Telekommunikationsausrüstung

Donnerstag, 14. April 2022 um 09:38

Middle East and Africa kam auf 4,3 Mrd. Kronen (minus zwei Prozent) und die restlichen Regionen (Other) auf 3,5 Mrd. Kronen, ein Wachstum von 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Im Kerngeschäft mit Mobilfunkinfrastrukturen rechnet Ericsson mit einem längeren Investitionszyklus im Vergleich zu früheren Mobilfunkgenerationen, da die breite Nutzung von 5G-Anwendungen einen anhaltenden Bedarf an Kapazitätserweiterungen nach sich ziehen wird.

Ein weiterer Schwerpunkt ist eine globale Netzplattform, die auf globalen, einheitlichen Schnittstellen (APIs) aufbauen wird. Entwickler und Unternehmen werden in der Lage sein, neue Anwendungsfälle und Erfahrungen zu schaffen, wie z. B. Video in hoher Qualität oder XR auf dem 5G-Netz.

Hier hatte Ericsson angekündigt, Vonage mit mehr als 1 Million Entwicklern und 120.000 Unternehmenskunden zu übernehmen. Der Abschluss der Transaktion ist für die erste Hälfte des Jahres 2022 vorgesehen.

Die Schweden stehen zudem in Kontakt mit dem Department of Justice (DOJ) bezüglich der Mitteilungen über den Verstoß gegen das Deferred Prosecution Agreement im Rahmen der Irak-Untersuchung.

Die Klärung dieser Angelegenheiten könnte zu einer Reihe von Maßnahmen seitens des DOJ führen und wahrscheinlich zusätzliche Geldzahlungen beinhalten, deren Höhe zum jetzigen Zeitpunkt nicht zuverlässig abgeschätzt werden kann.

Angesichts der globalen Herausforderungen in der Lieferkette hat Ericsson beschlossen, einen Puffer an wichtigen Komponenten anzulegen, um sicherzustellen, dass Lieferverpflichtungen gegenüber Kunden eingehalten werden.

Dies hatte im Berichtsquartal erhebliche Auswirkungen auf die Lagerbestände, so dass der freie Cash-Flow sank. Ericsson geht davon aus, dass die hohen Lagerbestände auch in den nächsten Quartalen bestehen bleiben.

Um die Gewinne im Konzern zu steigern, will Ericsson die laufende Transformation hin zu einem stärker softwarebasierten Angebot mit höherem Margen-Potenzial beschleunigen.

Ericsson will weiterhin in das Enterprise-Geschäft investieren, mit dem Ziel, dass das Segment in einigen Jahren mit Themen wie 5G und IoT einen bedeutenden Anteil zum Umsatz beitragen wird.

Ericsson Aktie: Ausblick

Einen Ausblick auf die kommenden Quartale gab Ericsson indes nicht. Die Konzern-EBIT-Marge des schwedischen Netzinfrastrukturanbieters soll im Gesamtjahr 2022 rund zwölf bis 14 Prozent betragen.

Langfristig (2024 bis 2025) will der Telekommunikationsausrüster eine EBITA-Marge von 15 bis 18 Prozent und eine Free Cash-Flow Marge (vor M&A) von neun bis zwölf Prozent erreichen.

Nach Bekanntgabe der Ergebnisse fällt die Aktie von Ericsson heute um knapp sechs Prozent zum Vortag auf rund acht Euro. (lim/rem)

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