Ericsson: Telekommunikationsausrüster erwirtschaftet hohen Verlust, Nordamerika-Geschäft eingebrochen

Telekommunikationsausrüstung

Dienstag, 17. Oktober 2023 um 10:23

STOCKHOLM (IT-Times) - Der schwedische Telekommunikationsausrüster Ericsson hat heute seine Ergebnisse für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2023 veröffentlicht und einen hohen Verlust ausgewiesen.

Ericsson Headquarter

Ericsson Aktie: Quartalszahlen

Der Nettoumsatz von Ericsson AB (Nasdaq: ERIC, ISIN: SE0000108656) lag im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2023 bei 64,5 Mrd. Schwedischen Kronen (Vorquartal: 64,4 Mrd. Kronen) und fiel damit zum Vorjahr um fünf Prozent.

Das Unternehmen bestätigte damit das vorläufige Ergebnis für den Umsatz. Die Bruttomarge betrug im Berichtszeitraum 38,4 Prozent (Vorquartal: 37,4 Prozent) und fiel zum Vorjahr mit 41,4 Prozent. Die EBITA-Marge fiel auf 5,9 Prozent (Vorjahr: 11,2 Prozent).

Ericsson wies ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von minus 28,9 Mrd. Kronen aus (Vorjahr: plus 7,1 Mrd. Kronen). Die EBIT-Marge betrug minus 44,8 Prozent (Vorjahr: plus 10,5 Prozent).

Das Nettoergebnis betrug minus 30,5 Mrd. Kronen (Vorjahr: plus 5,4 Mrd. Kronen) und das Ergebnis je Aktie lag bei minus 9,21 Kronen (Vorjahr: plus 1,56 Kronen).

Der Free Cash-Flow vor Fusionen und Übernahmen betrug minus 0,5 Mrd. Kronen (Vorjahr: minus 2,5 Mrd. Kronen).

"In einem herausfordernden operativen Umfeld hat Ericsson im dritten Quartal Ergebnisse erzielt, die unseren Prognosen entsprechen. Im Einklang mit dem Rest unserer Branche gehen wir davon aus, dass die makroökonomische Unsicherheit bis ins Jahr 2024 anhalten wird, was die Investitionsfähigkeit unserer Kunden beeinträchtigt. Wir begegnen diesen Herausforderungen, indem wir uns auf Elemente konzentrieren, die in unserem Einflussbereich liegen, nämlich Kostenmanagement und operative Effizienz. Wir sind auf dem Weg, unser Geschäft grundlegend neu zu positionieren, und wir setzen unsere Strategie fort, unsere Führungsposition bei Mobilfunknetzen auszubauen, unser Unternehmensgeschäft zu vergrößern und einen nachhaltigen kulturellen Wandel voranzutreiben", sagt Börje Ekholm, Präsident und CEO von Ericsson.

Ericsson Aktie: Entwicklung der Geschäftsbereiche und Regionen

Der Umsatz im Ericsson-Segment Networks fiel im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2023 gegenüber dem Vorjahr um 14 Prozent auf 41,537 Mrd. Kronen (Vorquartal: 42,440 Mrd. Kronen).

Zweitgrößte Sparte war Cloud Software and Services (zuvor: Digital Services und Managed Services) mit einem Umsatz von 15,564 Mrd. Kronen (Vorquartal: 15,108 Mrd. Kronen) oder einem Plus von zehn Prozent.

Der Umsatz im Bereich Enterprise lag dagegen bei 6,673 Mrd. Kronen (Vorquartal: 6,379 Mrd. Kronen), ein Wachstum von 34 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

North America erzielte einen Umsatz von 13,456 Mrd. Kronen (minus 49 Prozent) und Europe and Latin America einen Umsatz von 15,475 Mrd. Kronen (plus ein Prozent).

Der Umsatz im Raum North East Asia fiel dagegen um vier Prozent auf 5,378 Mrd. Kronen, South East Asia, Oceania and India erzielte einen Umsatz von 13,764 Mrd. Kronen (plus 74 Prozent).

Die Region Middle East and Africa kam auf 6,455 Mrd. Kronen (plus 14 Prozent) und die restlichen Regionen (Other) auf 9,945 Mrd. Kronen, ein Plus von 41 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Der organische Umsatz von Networks in Nordamerika ging gegenüber dem Vorjahr um 60 Prozent zurück, was auf Bestandsanpassungen bei den Kunden und ein langsameres Einführungstempo zurückzuführen ist. Im Vergleich zum Vorquartal sank der Umsatz im Bereich Netzwerke um zwei Prozent.

Meldung gespeichert unter: Mobile, Quartalszahlen, 5G, Netzwerkausrüstung, Ausblick (Prognose), Ericsson, Hintergrundberichte, Telekommunikation, Hardware, Software

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