AOL und Yahoo - das Dream-Team gegen Google?

Internet & Services

Freitag, 14. Februar 2014 um 13:43

Für das vergangene vierte Quartal 2013 meldet AOL einen Umsatzsprung auf 679 Mio. US-Dollar, ein Zuwachs von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im globalen Werbeanzeigengeschäft zogen die Erlöse um sieben Prozent auf 181,7 Mio. US-Dollar an, während die Erlöse im Suchmaschinengeschäft um zwei Prozent auf 101,7 Mio. Dollar schrumpften. Am stärksten wuchs das Geschäft mit Partnernetzwerken (Third Party Networks). Hier verzeichnete AOL einen Umsatzsprung um 63 Prozent auf 223,6 Mio. US-Dollar. Insgesamt kletterte das Werbegeschäft um 23 Prozent auf 507 Mio. Dollar, während das Geschäft mit Aboeinnahmen um zehn Prozent auf 156,7 Mio. Dollar zurückging.

Den operativen Gewinn konnte AOL um fünf Prozent auf 71,8 Mio. Dollar steigern, während der Nettogewinn um ein Prozent auf 36 Mio. Dollar zulegte. Der bereinigte Nettogewinn summierte sich auf 36 Mio. US-Dollar oder 43 US-Cent je Aktie. Analysten hatten an dieser Stelle zwar mit einem Nettogewinn von 46 US-Cent je Aktie, aber nur mit Einnahmen von 655 Mio. Dollar gerechnet.

AOL verzeichnete auf seinen Webseiten im vierten Quartal im Schnitt 120 Millionen Besucher, darüber hinaus betreut das Unternehmen noch 2,5 Millionen Internetzugangskunden, nach 2,79 Millionen Internetkunden im Jahr vorher.

Ausblick

Für das laufende Märzquartal erwarten Analysten bei AOL einen Umsatz von 577 Mio. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 45 US-Cent je Aktie. Im laufenden Jahr 2014 sollen die Erlöse dann auf 2,53 Mrd. US-Dollar und der Nettogewinn auf 2,29 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Im nachfolgenden Jahr 2015 erwarten Analysten dann einen weiteren Umsatzanstieg auf 2,75 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 2,68 Dollar je Aktie.

Markt und Wettbewerb

AOL hat sich in den vergangenen Jahren neu positioniert. Das Unternehmen will weg vom Markt für Internetzugangsservices und sich als Content-Anbieter etablieren. AOL will künftig vor allem Geld durch Online-Werbung verdienen.

Im Markt für Internet-Zugangsservices konkurriert AOL nicht nur mit anderen Internet-Zugangsspezialisten wie mit EarthLink, sondern auch immer mehr mit Kabel-TV-Firmen, welche Breitbandservices über Kabel anbieten.

Im Portal-Markt steht AOL in direkter Konkurrenz mit anderen führenden Internet-Portalen wie mit Yahoo, welches rund 600 Millionen Besucher monatlich auf seinen Seiten verzeichnet. Darüber hinaus konkurriert AOL auch mit anderen großen Online-Portalen wie mit MSN (Microsoft), aber auch mit YouTube (Google), Facebook, Twitter sowie mit den Internet-Seiten von IAC/Interactive.

Im Bereich Online-Werbung und Vermarktung steht AOL im direkten Wettbewerb mit Microsoft, sowie mit Google und ValueClick.

Bewertung

Nach dem jüngsten Höhenflug präsentierten sich AOL-Aktien uneinheitlich bei 44,89 US-Dollar an der New Yorker Börse. Damit ergibt sich derzeit ein Börsenwert von rund 3,5 Mrd. US-Dollar für das amerikanische Internet-Portal.

Das US-Brokerhaus Goldman Sachs bekräftigte zuletzt nochmals sein Rating „neutral“, gleichzeitig heben die Banker ihr Kursziel für das Papier von 46 auf 50 US-Dollar an. Die US-Investmentbanker verweisen auf die verbesserten Fundamentaldaten.

Bei der US-Investmentfirma Jefferies Group erhöht man das Kursziel für AOL-Aktien von 60 auf 66 US-Dollar. Auch im Hause Cowen & Co erhöht man sein Kursziel für AOL-Aktien von 49 auf 52 US-Dollar, wobei die Analysten ihr Rating „outperform“ zuletzt bekräftigten.

Bei der Bank of America stufte man AOL-Aktien zuletzt von „kaufen“ auf „neutral“ zurück, wobei die Analysten ihr Kursziel von 56 auf 50 US-Dollar senkten.

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Meldung gespeichert unter: AOL, Hintergrundberichte, Internet

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