Wirecard: Strafanzeige der BaFin gegen Ex-Deutsche-Bank-Aufsichtsrat läuft ins Leere

Als Folge der zunehmenden öffentlichen Aufmerksamkeit gegenüber dem Unternehmen Wirecard und des Drucks von außen musste die Wirecard AG sodann im Juni 2020 Insolvenz anmelden.

Der Präsident der Bundesaufsicht für das Finanzdienstleistungswesen (BaFin), Felix  Hufeld, musste nach der fulminanten Pleite der Wirecard AG gehen. Hufeld hatte sich lange Zeit dagegen gewehrt, bis der Druck auch für ihn zu groß wurde.

Neben Hufeld musste auch BaFin-Vizechefin Elisabeth Roegele ihre Position räumen, sie war die Architektin des überraschenden und völlig unüblichen Short-Selling Verbotes von Wirecard-Aktien.

Aber nicht nur Aufsichtsräte der Deutschen Bank als Kreditgeber der Wirecard AG, sondern auch Mitarbeiter der BaFin zockten munter mit Wirecard-Aktien und Derivaten.

Der Fall Wirecard hat etlichen Akteuren den Job oder zumindest den Ruf gekostet, darunter neben der BaFin auch die Wirtschaftsberatung EY und der Ex- Verteidigungsminister und Wirecard-Berater Karl-Theodor zu Guttenberg. (lim/rem)