Wirecard lüftet Geheimnis um Kunden-Cluster

Wirecard erreichte im Geschäftsjahr 2018 mit nur 16 Kunden insgesamt ein Transaktionsvolumen von 33,5 Mrd. Euro oder knapp 27 Prozent des Gesamtvolumens, was über die Plattform des Unternehmens abgewickelt wurde.

Mit nur 204 (16 + 188) Händlern wurde ein Transaktionsvolumen von 78,4 Mrd. Euro oder knapp 63 Prozent des Gesamtvolumens erwirtschaftet. Die größten 1.324 Händler (16 + 188 + 1.120) erzielten ein Volumen von 112,7 Mrd. Euro bzw. 90 Prozent des Gesamtvolumens.

Das Geschäftsmodell von Wirecard basiert daher nicht auf einer breiten Kundenbasis bzw.- struktur wie oftmals suggeriert wird, sondern auf einige wenige Händler bzw. Partner.

Auch ist unklar, wie die Verteilung unter den Händlern im jeweiligen Kunden-Cluster ausschaut. Es könnte z.B. sein, dass nur einige wenige Partner im jeweiligen Cluster für einen Großteil des Umsatzes des Clusters verantwortlich sind.   

Das Risiko von Umsatzeinbrüchen bei der Wirecard AG ist daher als vergleichsweise hoch zu bezeichnen, denn das Unternehmen generiert den Großteil des Umsatzes im Bereich Payment-Processing, wobei der Absprung von Großkunden sofort zu Buche schlägt. (lim/rem)