Wirecard: BKA eingeschaltet - Phantom-COO Marsalek auf der “Europe`s most wanted” - Liste von Europol
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Der Beschuldigte Marsalek mit Geheimdienstverbindungen war bereits seit Januar 2000 als Projektmanager Payment Systems bei dem Vorgängerunternehmen Wire Card Technologies AG beschäftigt.
Nach der Übernahme durch die InfoGenie AG im Jahr 2005 entstand in einem Reverse-Merger die heutige Wirecard AG. Marsalek war seit Februar 2010 bis Juni 2020 Vorstandsmitglied der Wirecard AG.
Als Chief Operating Officer (COO) war er für das gesamte operative Geschäft von Wirecard inklusive des Vertriebs zuständig und seit mindestens 2015 insbesondere für das Asien-Geschäft und das Drittpartner (TPA) - Geschäft verantwortlich.
Die Zielfahnder des Bundeskriminalamtes (BKA) vermuten das ehemalige und gefeuerte Vorstandsmitglied der Wirecard AG, den aus Österreich stammenden Jan Marsalek (40), im Ausland.
Der Ex-Wirecard-COO wird steckbrieflich gesucht. Marsalek ist 40 Jahre alt und ca. 1,80 Meter groß, schlank und hat braune Augen. Er spricht Deutsch mit Wiener Dialekt, Französisch und Englisch.
Das BKA weist darauf hin, dass sich Marsalek möglicherweise einen Bart hat wachsen lassen, um nicht so leicht erkannt zu werden. Auch die ZDF-Sendung „Aktienzeichen XY ungelöst“ berichtete bereits über den Fall.
Die Bevölkerung wird um weitere Hinweise zum Aufenthaltsort sowie Bild- oder Videomaterial der flüchtigen Person gebeten, die zur Ergreifung des mutmaßlichen Täters führen. Wenden kann man sich an die nächste Polizeidienststelle.
Die Behörden intensivieren, wenngleich auch sehr spät, nun die Suche nach dem Ex-Wirecard-Vorstand. Das Bundeskriminalamt veröffentlichte hierzu ein ungewöhnliches Fahndungsfoto des Ex-Managers.
Das Bundeskriminalamt (BKA) hat den 40-Jährigen nach dem milliardenschweren Bilanzskandal bei dem Zahlungsanbieter Wirecard AG nun auch öffentlich zur Fahndung ausgeschrieben.
„Aufgrund der derzeitigen Ermittlungsergebnisse wird ein Aufenthaltsort des Gesuchten im Ausland für sehr wahrscheinlich gehalten“, erklärte das BKA am Mittwoch.
Die Ermittler verdächtigen Jan Marsalek unter anderem des besonders schweren Falls der Untreue und des gewerbsmäßigen Bandenbetrugs.
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