Viel Lärm um nichts - Carlos Slim bläst KPN-Übernahme ab
Telekommunikationsnetzbetreiber
MEXICO CITY (IT-Times) - Carlos Slim hat die Übernahmeschlacht um die niederländische KPN für beendet erklärt. Der reichste Mann der Welt zog sein 7,2 Mrd. Euro schwere Angebot zurück.
Ende Juli dieses Jahres nahm das lange Ringen um den Telekommunikationsnetzbetreiber KPN seinen Anfang. Der mexikanische Milliardär Carlos Slim kündigte mit seiner America Movil Interesse an dem niederländischen Konzern an. Bereits 2012 hatte Slim 29,8 Prozent der Aktien von KPN erworben. Den verbleibenden Anteil wollte er nun für 7,2 Mrd. Euro übernehmen und stieg in die Verhandlungen mit der KPN ein. Nachdem diese zeitweise unterbrochen wurden, machte die KPN Foundation der America Movil letztendlich einen Strich durch die Rechnung. Sie erhielt durch einen Aktien-Deal auf Grundlage eines eigens dafür erlassenen Gesetzes 50,07 Prozent der Stimmrechtsanteil an der KPN, um die Übernahme vorerst zu blockieren. Obwohl die Verhandlungen im Nachgang fortgesetzt wurden, scheiterte die Übernahme nun letztendlich genau an diesem Punkt. Die KPN hatte die Übernahme weiterhin blockiert, obwohl Slim seine Angebote nachbesserte.
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