Unitymedia-Übernahme: Auch Telefónica wird Festnetz-Wettbewerb nicht in Schwung bringen
Kabelnetzbetreiber Deutschland
Um die EU-Kommission positiv zu stimmen, hat Vodafone angeboten, sein Kabelnetz hierzulande nach erfolgter Übernahme für Telefónica Deutschland zu öffnen, um – so Vodafone – „noch mehr Breitband-Wettbewerb“ zu erreichen.
In dieser Woche hat sich nun auch Telefónica im hauseigenen Blog zur geplanten Übernahme geäußert und diese als Chance für mehr Wettbewerb bezeichnet („Endlich mehr Wettbewerb im deutschen Festnetz“).
Der BREKO sieht gerade durch die Darstellung seitens Telefónica seine bereits deutlich geäußerten Kritikpunkte bestätigt – und warnt genau vor dem Gegenteil: nämlich einer erheblichen Einschränkung des Wettbewerbs.
Einerseits bleibt es bei der Tatsache, dass bei einer gemeinsamen TK-Marktbeherrschung (Duopol) des künftigen Vodafone-Kabelnetzes (inklusive Netzzugang von Telefónica) und Deutscher Telekom kaum mehr Potenzial für einen zukunftssicheren FTTB-/FTTH-Ausbau in diesen Gebieten verbliebe, wenn dort mehr als 70 Prozent der Kunden vertraglich an Kupfer- oder Kabelnetze gebunden sind und es zu einer zu einer „friedlichen Ko-Existenz“ zwischen Vodafone und Telekom mit Aufteilung des Marktes im Duopol käme (siehe Analyse des BREKO vom November 2018).
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Meldung gespeichert unter: Europäische Kommission (EU-Kommission), Liberty Global, Breitband, Festnetz, Kabelnetzbetreiber, Glasfaser, Unitymedia, Glasfaserkabel, FTTH, BREKO, Marktdaten und Prognosen, Telekommunikation, Internet, Medien, Verbände
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