Stratasys leidet unter steigenden Kosten - Vertriebsoffensive soll für neuen Schwung sorgen

3D-Drucker

Donnerstag, 27. November 2014 um 13:58

Stratasys gilt mit seiner FDM-Technik als führender Anbieter im Bereich 3D-Prototyping-Technik. Die patentierte Technik erlaubt den Druck von dreidimensionalen Teilen direkt aus 3D-CAD-Dateien heraus. Zuletzt kontrollierte Stratasys etwa 47 Prozent des weltweiten Marktes für 3D-Printing-Tools. Der Markt für 3D-Druckerprodukte (Drucker, Materialien und Zubehör) soll im Jahr 2018 ein Volumen von 16,2 Mrd. Dollar erreichen (Quelle: Canalys).

Als weiterer großer Hersteller von 3D-Druckern gilt der US-Anbieter 3D Systems, der sich in den vergangenen drei Jahren durch mehr als 40 Übernahmen verstärkt hat. Daneben befasst sich auch die Organovo Holdings mit 3D-Druckverfahren, allerdings hat sich das Unternehmen hierbei auf 3D Bio-Printing-Verfahren konzentriert, die im medizinischen Bereich zum Einsatz kommen sollen.

Darüber hinaus hat auch der weltgrößte Druckerhersteller Hewlett-Packard (HP) angekündigt, Mitte 2014 in den Markt für 3D-Drucker einsteigen zu wollen. Dieser Markteintritt könnte den 3D-Druckermarkt fundamental verändern.

Zahlen

Für das vergangene dritte Quartal 2014 meldet Stratasys einen Umsatzsprung um 35 Prozent auf 203,6 Mio. US-Dollar. Die Umsätze bei der übernommenen MakerBot-Sparte kletterten gegenüber dem Vorjahr um mehr als 80 Prozent, so Stratasys. Insgesamt musste der 3D-Druckerhersteller im jüngsten Quartal zunächst einen Verlust von 31,3 Mio. Dollar oder 58 US-Cent je Aktie ausweisen. Ausgenommen außergewöhnlicher Sonderbelastungen konnte Stratasys einen bereinigten Nettogewinn (Non-GAAP) von 62 US-Cent je Aktie erwirtschaften und damit die Gewinnerwartungen der Analysten um zwei Cent je Anteil übertreffen.

Ausgenommen etwaiger Zukäufe zogen die Umsätze im jüngsten Quartal organisch um 35 Prozent an, nachdem das Unternehmen weiter eine starke Nachfrage nach 3D-Druckerprodukten verzeichnete. 19,2 Mio. Dollar flossen im jüngsten Quartal in Forschung und Entwicklung. Insgesamt konnte Stratasys im jüngsten Quartal 10.965 3D-Drucker und zugehörige Systeme verkaufen.

Ausblick

Für das laufende Gesamtjahr 2014 erwartet Stratasys nunmehr einen Umsatz zwischen 750 bis 770 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn (Non-GAAP) von 2,21 bis 2,31 Dollar je Aktie. Für das laufende Gesamtjahr 2014 erwarten Analysten einen Jahresumsatz von 763,5 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von 2,25 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Jahr 2015 sollen die Erlöse dann auf 1,01 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 2,97 Dollar je Aktie klettern.

Bewertung

Stratasys-Aktien wurden zuletzt nachgebend bei rund 102 US-Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert 5,2 Mrd. US-Dollar für den führenden 3D-Druckerhersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Jahr 2015 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 34.

Die Schweizer Großbank UBS empfiehlt Stratasys-Aktien weiter zum Kauf, wobei die Banker ein Kursziel von 125 Dollar für die Papiere sehen. Die Analysten verweisen darauf, dass wichtige Patente in der 3D-Industrie auslaufen, dadurch dürften die Eintrittsbarrieren wie Stratasys schrumpfen.

Bei der Deutschen Bank empfiehlt man Stratasys-Aktien weiter zum Kauf, wobei die Analystin ihr Kursziel für das Papier von 165 auf 125 Dollar senken. DB-Analystin Sherri Scribner sieht Stratasys weiterhin in einer guten Position.

Bei Canaccord Genuity stuft man Stratasys-Aktien von 150 auf 140 US-Dollar zurück, wobei die Analysten nochmals ihre Kaufempfehlung bekräftigten.

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