Steht Qimonda vor der Neugründung? - Entlassungsgerüchte

Montag, 30. März 2009 um 15:44

Das in der Präsentation veröffentlichte Konzept sieht demnach die Neugründung des Unternehmens unter dem Namen „NewCo“ vor. Dies decke sich auch mit den Plänen des Insolvenzverwalters Michael Jaffé. In der Präsentation werden potenziellen Investoren besonders die Vorteile einer solchen Neugründung ans Herz gelegt: Das Unternehmen wäre schuldenfrei, gleichzeitig biete sich die Möglichkeit, „die wertvollsten Vermögenswerte wie Rosinen herauspicken“ zitiert die Zeitung weiter. Gleichzeitig soll der Neuanfang aber auch mit einem drastischen Stellenabbau einhergehen. NewCo soll demnach weltweit mit 5.300 Mitarbeitern die Produktion aufnehmen. Momentan sind bei Qimonda insgesamt 8.700 Personen beschäftigt.

Noch am Freitag letzter Woche gab es für die Beschäftigten bei Qimonda eine kleine Atempause. Die Belegschaft des Werkes in Dresden wurde in die Transfergesellschaft übernommen. Diesem Entschluss mussten mindestens 90 Prozent der Mitarbeiter zustimmen, damit eine Übernahme möglich sei. Diese Schwelle sei nun, so Qimonda, überschritten. Somit können 2.200 der 2.750 Mitarbeiter am Standort Dresden durch die Transfergesellschaft vorläufig aufgefangen werden. Diese kann aber auch nur dauerhaft tätig werden, wenn sich ein Investor findet. Berichten zufolge verhandelt Jaffé mit Interessenten aus China, Taiwan und Russland. Darüberhinaus könne ein Globalisierungsfonds der Europäischen Union angezapft werden, so der Insolvenzverwalter, um eine längere Laufzeit der Transfergesellschaft zu ermöglichen. (hhv/kat/ami)

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