SolarWorld gelingt der langersehnte Turnaround

SolarWorld glänzt in den USA - Standort soll ausgebaut werden

Montag, 3. November 2014 um 13:24

Die Modulfertigung erfolgt durch die Tochtergesellschaften Solar Factory GmbH in Freiberg, der Gällivare Photovoltaic AB (GPV) in Schweden sowie bei der SolarWorld Industries America LP. Firmengründer Frank Asbeck hielt zuletzt weiterhin eine Minderheitsbeteiligung an SolarWorld. Konzernweit beschäftigte SolarWorld zuletzt 2.400 Mitarbeiter an den Standorten in Deutschland, Spanien, Frankreich, Südafrika, Asien und in den USA.

Markt und Wettbewerb


Der Bundesverband Solarwirtschaft BSW-Solar rechnet vor, dass langfristig 25 bis 30 Prozent des Energiebedarfs in Deutschland durch Solarenergie abgedeckt werden können. Bis 2015 soll der Solarstrom in Deutschland wettbewerbsfähig und damit nicht mehr teurer als der Strom der großen Energieversorger sein.

SolarWorld gilt nicht nur in Deutschland als einer der marktführenden Anbieter in Sachen Solarstromtechnik. Nach der Übernahme der Solar-Aktivitäten von Shell Solar stieg das Unternehmen auch in den USA zu einem der größten Produzenten von Solarstromtechnologien auf.

Im Inland konkurriert SolarWorld mit Anbietern wie IBC Solar und Heckert Solar. International steht SolarWorld im Wettbewerb zu einer ganzen Reihe von ausländischen Anbietern. Hierzu zählen Yingli Green, JA Solar, Trina Solar, SunPower, First Solar und JinkoSolar.

Zahlen


Für das vergangene dritte Quartal 2014 meldet SolarWorld einen Umsatzanstieg von 144 Mio. auf 181 Mio. Euro. Das EBITDA verbesserte sich auf sechs Mio. Euro, nachdem es im Vorjahresquartal mit minus 26 Mio. Euro noch im Negativbereich gelegen hatte. Ähnlich sieht es beim EBIT aus, das von minus 36 Mio. auf minus vier Mio. Euro anstieg.

SolarWorld konnte den Absatz seiner Module um 50 Prozent auf 270 Megawatt steigern, allein in den USA wurden im jüngsten Quartal 42 Prozent der gesamten Solarmodule verkauft.

Auf Neunmonatssicht entwickelte sich SolarWorld ebenfalls positiv: Während der Umsatz von 346 Mio. auf 409 Mio. Euro kletterte, stieg das EBITDA deutlich auf 107 Mio. Euro im Vergleich zu minus 63 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Auch das EBIT kletterte aus dem negativen Bereich, und zwar von minus 97 Mio. auf nunmehr plus 77 Mio. Euro.

Ausblick


Für das laufende Jahr 2014 rechnen Analysten bei SolarWorld noch mit einem Nettoverlust von 2,58 Euro je Aktie. Im nachfolgenden Jahr 2015 soll sich das Minus auf 0,40 Euro je Anteil reduzieren, in 2016 wird dann bereits ein Gewinn von 1,98 Euro je Aktie erwartet.

Bewertung


SolarWorld-Aktien präsentierten sich zuletzt weiter fester und legten um mehr als sechs Prozent auf mehr als 15,2 Euro zu, womit sich damit aktuell ein Börsenwert von rund 230 Mio. Euro für Deutschlands führenden Solarmodulhersteller ergibt. SolarWorld befindet sich in einer typischen Turnaround-Phase. Durch den Ausbau des Geschäfts in den USA will SolarWorld wieder nachhaltig Gewinne schreiben.

Die Analysten der Deutschen Bank sind zuversichtlich, dass dies gelingt. Die DB-Banker empfehlen SolarWorld-Aktien aktuelle mit einem Kursziel von 20 Euro zum Kauf.

Auch bei Independent Research ist man weiter zuversichtlich. Die Analysten raten ebenfalls zum Kauf von SolarWorld-Aktien und sehen ein Kursziel von 19 Euro für das Papier.

Bei der WGZ Bank bekräftigte man zuletzt ebenfalls seine Kaufempfehlung für SolarWorld-Aktien, wobei die WGZ-Analysten eine Kursziel von 17 Euro für die Papiere sehen.

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Meldung gespeichert unter: Solarmodule, SolarWorld, Hintergrundberichte, Solartechnik

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