Scheitert die Fusion von MTN und Bharti durch ein Regierungs-Veto?
Dass der Verkauf von Unternehmensteilen oder der Zusammenschluss von wirtschaftlich oder militärisch wichtigen Konzernen zumeist einem Veto der Regierung unterliegt, ist in zahlreichen Ländern Normalität. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass das Interesse eines Staates hinter rein wirtschaftlichen Erwägungen zurücksteht. Im Fall von Technologien, die auch in der Rüstung oder beim Militär Anwendung finden, stehen zudem auch Erwägungen hinsichtlich der nationalen Sicherheit im Vordergrund.
Bereits im letzten Jahr scheiterten Fusionsgespräche der MTN Group mit Reliance Communications, einem weiteren indischen Mobilfunknetzbetreiber und direktem Wettbewerber von Bharti Airtel. Beide Unternehmen hielten sich seinerzeit bezüglich der Begründung für das Scheitern der Verhandlungen zurück. Nun wurde bekannt, dass angeblich ebenfalls ein Veto der südafrikanischen Regierung der Grund für das erfolglose Ende der Gespräche gewesen sein soll. Ob sich auf dieser Grundlage noch eine Einigung zwischen Bharti Airtal und der MTN Group finden lässt, bleibt daher abzuwarten… (kat/rem)
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Meldung gespeichert unter: MTN Group, Telekommunikation
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