Qimonda musste Barmittel drastisch reduzieren
MÜNCHEN - Die Qimonda AG (WKN: A0KEAT) musste im abgelaufenen Quartal einen Einbruch bei Umsatz und Gewinn hinnehmen. Das teilte am gestrigen Dienstag der Speicherchiphersteller bei der Bekanntgabe der vorläufigen Zahlen für das am 31. Dezember 2007 abgelaufene erste Quartal des Geschäftsjahres 2008 mit.
So sank der Umsatz von Qimonda auf 513 Mio. Euro, ein Rückgang um glatte 56 Prozent gegenüber den 1,17 Mrd. Euro im ersten Quartal 2007. Im gleichen Zeitraum verschlechterte sich das Ergebnis des Unternehmens vor Steuern und Zinsen von einem Gewinn in Höhe von 250 Mio. Euro auf einen Fehlbetrag von 590 Mio. Euro. Dementsprechend verwandelte sich der Gewinn pro Aktie von 0,52 Euro im ersten Quartal 2007 in einen Verlust in Höhe von 1,75 Euro im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres.
Der operative Cash-Flow von Qimonda lag bei minus 158 Mio. Euro. Im ersten Quartal 2007 hatte das Unternehmen noch einen positiven Cash-Flow in Höhe von 438 Mio. Euro ausgewiesen. Der Free Cash-Flow ging von plus 241 auf minus 217 Mio. Euro zurück. Der Netto-Zahlungsmittelbestand sank von 819 Mio. Euro auf 374 Mio. Euro, das Eigenkapital von 4 Mrd. Euro auf 2,87 Mrd. Euro.
Als Grund für den dramatischen Umsatzrückgang nannte Qimonda die gegenüber dem Vorquartal um 40 Prozent zurückgegangenen durchschnittlichen Verkaufspreise für die Produkte des Unternehmens. Die gesunkenen Bruttomargen hätten durch eine höhere Arbeitsproduktivität und höhere Bit-Lieferungen nicht ausgeglichen werden können, teilte der Speicherhersteller weiter mit.
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