Qimonda: Chinesen bestätigen Interesse
MÜNCHEN - Offenbar gibt es doch noch einen Hoffnungsschimmer für den insolventen DRAM-Hersteller Qimonda AG (WKN: A0KEAT). Die chinesische Staatsfirma Inspur bestätigte am Montag ihr Interesse, sich an Qimonda beteiligen zu wollen.
Laut einem Bericht der Financial Times strebt Inspur eine Kooperation mit Qimonda an, wobei die Chinesen rund 50 Prozent der Anteile an der Infineon-Tochter erwerben wollen. Die übrigen Anteile sollen vorübergehend beim Staat bzw. beim Bundesland Sachsen bleiben. Weitere 15 Prozent sollen an die Gläubiger von Qimonda gehen. Eine entsprechende Lösung habe der Insolvenzverwalter bei Qimonda, Michael Jaffé, bereits in der Vorwoche der Landesregierung präsentiert, heißt es.
Allerdings zeigt sich Sachsen bislang wenig angetan von den Plänen. Man verwies auf einen fehlenden Business Plan sowie den fehlenden Zukunftsperspektiven bei Qimonda. Dagegen seien Portugal, wo Qimonda unter anderem eine Fabrik unterhält, sowie verschiedene Qimonda-Gläubiger zum Einstieg bereit, wie es heißt. Ein alternativer Plan sieht vor, weitere asiatische Investoren ins Boot zu holen, sollte sich Sachsen zurückziehen.
- Zurück
- Weiter
Meldung gespeichert unter: Qimonda, Halbleiter
© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.