Qimonda: Auch EU verabschiedet sich als Geldgeber
Veräußert wurde das Darlehen zu gleichen Teilen an die beiden portugiesischen Banken Banco Comercial Português (BCP) und Banco Espírito Santo (BES), welche laut Negócios glauben, durch die Transaktion mehr Stabilität in die Leitung von Qimonda Portugal bringen zu können. Wie die weitere Strategie jedoch aussieht, bleibt nach wie vor offen. So blieb besonders die Suche nach möglichen Investoren bislang nach wie vor offen.
Das deutsche Qimonda-Management hat bis zum Schluss versucht, den deutschen Konzern am Leben zu erhalten und dies scheinbar zu Lasten der portugiesischen Tochter. So wurde gestern in der portugiesischen Presse bekannt, dass Qimonda (WKN: A0KEAT) hierzu erst im Dezember 2008 150 Mio. Euro an Gewinnrücklagen aus dem portugiesischen Werk in Vila do Conde abgezogen hat. Das kumulierte Ergebnis aus mehreren zurückliegenden Jahren wurde dabei wohl als Kredit der Portugiesen gegenüber der Konzernmutter in München verliehen und soll zum Schluss mit für die Insolvenz des Werks in Vila do Conde verantwortlich gewesen sein. Unsicher ist allerdings, ob das Werk, dessen einziger Kunde das Mutterunternehmen war, auch mit dem Geld überlebt hätte. (vue/ami)
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