Priceline - mit neuem Namen zu neuen Rekordkursen?

Auch der klassische Hotelreservist Cendant verfügt nicht nur über ein umfangreiches Hotelnetz, sondern kontrolliert auch über die Avis Group einen größeren Markanteil im Mietwagengeschäft. Daneben kaufte sich Cendant durch den Erwerb von CheapTickets.com in den Online-Eintrittskartenhandel ein.

Gleichzeitig bieten inzwischen verschiedene Fluggesellschaften ebenfalls entsprechende Online-Services auf ihren hauseigenen Internet-Angeboten an. Diese wollen ihre freien Flugsitze zunehmend auch über eigene Internet-Plattformen an den Verbraucher bringen.

Zu den weiteren Mitbewerbern zählen daneben auch Hotels.com und Hotwire, sowie Orbitz.com, wobei Orbitz.com von Cendant übernommen wurde. Daneben konkurriert Priceline auch mit eBookers.com und Travelzoo sowie mit Hotel.de (Deutschland).

In Asien sieht sich Priceline der Konkurrenz größerer Online-Reisespezialisten wie cTrip.com und eLong gegenüber. Weitere Wettbewerber sind Mobissimo.com, FareChase.com, SideStep.com und Cheapflights.com

Für das laufende erste Quartal 2014 stellt Priceline einen Nettogewinn (Non-GAAP) von 6,35 bis 6,85 Dollar je Aktie in Aussicht, Analysten hatten an dieser Stelle mit einem Nettogewinn von 7,19 Dollar je Anteil kalkuliert.

Analysten erwarten bei Priceline für das laufende Märzquartal einen Quartalsumsatz von 1,63 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 6,92 Dollar je Aktie. Für das laufende Jahr 2014 wird mit einem Jahresumsatz von 8,43 Mrd. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 51,86 Dollar je Aktie.

Für das anstehende Jahr 2015 wird mit einem weiteren Umsatzanstieg auf 10,16 Mrd. US-Dollar gerechnet, dabei wird ein Nettogewinn von 63,95 Dollar je Aktie erwartet.

Priceline-Aktien präsentierten sich zuletzt an der Wall Street weiter freundlich bei knapp 1.170 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 61 Mrd. US-Dollar für das führende Online-Reiseunternehmen ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2014 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 23.

Das US-Brokerhaus Goldman Sachs bekräftigte dagegen abermals seine Einschätzung „überzeugender Kauf“, wobei die Analysten ein Kursziel von 1.500 US-Dollar für die Papiere sehen.

Bei der Schweizer Großbank UBS hob man sein Kursziel für Priceline-Papiere von 1.300 auf 1.480 US-Dollar an, wobei die Analysten zuletzt nochmals ihre Kaufempfehlung für den Wert bekräftigten.

Optimismus herrscht auch bei RBC Capital Markets. Die Analysten vergeben für Priceline-Aktien weiter das Rating „outperform“ und sehen ein Kursziel von 1.500 US-Dollar für den Wert.