Booking Holdings: Online-Reise-Plattform will gegen EU-Urteil zur Blockade der Übernahme von Etraveli vorgehen

Booking Holdings Inc. (Nasdaq: BKNG, ISIN: US09857L1089) gab am 25. September 2023 bekannt, zu beabsichtigen, gegen eine kürzlich bekannt gegebene Entscheidung der Europäischen Kommission vorzugehen.

Die EU-Kommission hat Booking untersagt, die Übernahme der Etraveli Group von CVC Capital Partners durchzuführen. Nun will das US-Unternehmen bei den europäischen Gerichten Berufung einlegen.

Die Transaktion wurde zuvor von mehreren Wettbewerbsbehörden, darunter die britische Competition & Markets Authority und die U.S. FTC, vorbehaltlos genehmigt.

"Die Kommission hat die hart umkämpften Reisemärkte für Flüge und Unterkünfte grundlegend falsch eingeschätzt, und ihre Entscheidung stellt eine unerklärliche Abweichung von den nichthorizontalen Fusionsleitlinien der Kommission dar, die für die Kommission rechtlich bindend sind", so ein Statement von Booking.com.

Die Übernahme hätte zwei komplementäre in Europa ansässige Unternehmen zusammengeführt, die in unterschiedlichen, stark wettbewerbsorientierten Branchen tätig sind, so das Unternehmen.

Dies hätte Verbrauchern und Partnern enorme Vorteile gebracht, da sie mehr Optionen und wettbewerbsfähige Preise sowie bessere Produkte ermöglicht hätte, argumentiert Booking.com.

Die Entscheidung der Europäischen Kommission ändere aber nichts an der Strategie von Booking Holdings, sein wachsendes Flugangebot auf Booking.com weiter auszubauen.

Booking.com hat eine Verlängerung einer bestehenden und langjährigen Partnerschaftsvereinbarung zwischen Booking.com und der Etraveli Group bis mindestens Dezember 2028 ankündigt.