Portugal glaubt an Rettung von Qimonda durch EU-Strategieplan
Es sei zwar nicht Sinn und Zweck der Regierungen, Unternehmen zu retten; die Europäische Union müsse allerdings für faire Wettbewerbsbedingungen sorgen und deshalb die europäische Chip-Industrie finanziell unterstützen, betonte Zorrinho auf einer Anhörung eines Wirtschaftsausschusses, bei der die Fortschritte im Lissabon-Prozess beurteilt werden sollten. Im Rahmen des Lissabon-Prozesses setzte die EU im Jahr 2000 das Ziel, die Europäische Union innerhalb von zehn Jahren, also bis 2010, zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten Wirtschaftsraum der Welt zu machen.
Positiv auszulegen ist auch die Aussage von Basilio Horta, dem Präsidenten der Agentur für Investitionen und Außenhandel von Portugal (AICEP), welcher noch vor einer Woche im Bezug auf die Verluste bei Qimonda von einem „unhaltbaren Zustand“ gesprochen hatte. So erklärte er nun, dass AICEP alles tun werde, um die Schließung der Qimonda-Fabrik in Vila do Conde zu vermeiden. Ein Ziel, dass wohl nur bewältigt werden kann, wenn auch der Gesamtkonzern gerettet wird. Obschon ehrenhaft, bleibt allerdings abzuwarten, wie man dieses erreichen will. Da bleibt die Frage, ist Qimonda systemrelevant oder nicht? (vue/rem)
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Meldung gespeichert unter: Qimonda, Halbleiter
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