OmniVision glänzt mit Rekordquartal

Dienstag, 4. September 2007 um 12:03
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(IT-Times) Der führende Image-Sensorenhersteller OmniVision Technologies (Nasdaq: OVTI, WKN: 936737) sieht sich nach Rekordumsätzen im vergangenen Fiskalquartal 2008 weiter im Aufwind.

Der Wechsel hin zu hochauflösenden Megapixel-Sensoren im Premium-Bereich machte sich positiv in den jüngsten Zahlen bemerkbar. Die Bruttomargen zogen daraufhin um fast einen Prozentpunkt gegenüber dem Vorquartal an. „Wir haben eine weiterhin sehr hohe Nachfrage nach unseren Produkten während und nach dem ersten Fiskalquartal gesehen“, deutet OmniVision-Chef Shaw Hong eine Fortsetzung des Wachstums im laufenden Quartal an. Insbesondere 2-Megapixel-Sensoren sowie hochqualitative VGA-Sensoren hätten das Wachstum im jüngsten Quartal getrieben, heißt es bei OmniVision.

Gleichzeitig rechnet OmniVision mit einer Beschleunigung der Innovationszyklen und damit mit kürzeren Übergangsphasen zwischen neuen Technologien. „Wir glauben, dass sich der Wechsel zu hochauflösenden Sensoren in Zukunft weiter beschleunigen wird, was die Übergangsphase zwischen den einzelnen Zyklen verkürzen wird“, meint OmniVision-Lenker Shaw Hong, der sein Unternehmen für diesen Trend bereits bestens gerüstet sieht. Dies würden insbesondere die Reaktionen der Kunden zeigen, so der Manager.

Kamera-Handys sollen nutzerfreundlicher werden


Damit Handy-Kameras künftig noch einfacher und bequemer zu bedienen sind, hat OmniVision Ende Juni eine Technologie-Kooperation mit dem Spezialisten Scalado geschlossen. Im Rahmen der Kooperation hat OmniVision seinen neuen 3-Megapixel Chip (OV3640) mit Hardware-Features versehen, wobei in diesem Zusammenhang Scalados SpeedView-Technik zum Einsatz kommt. Damit sollen Fotos noch schneller geschossen und eine schnellere Direktansicht der Bilder auf dem Handy einhergehen.

Der OV3640 ist weltweit der erste Sensor, der mit Scalado`s SpeedView-Technik vollständige kompatibel ist, heißt es bei OmniVision. Durch den Einsatz der Technik lassen sicht Echtzeit-Bilder realisieren und bearbeiten, ohne das hierfür zusätzliche Hardware erforderlich ist. Durch den WYSIWYG-Modus (what-you-see-is-what-you-get) ist auch sichergestellt, dass die Handy-Kamera den richtigen Moment aufnimmt, womit das Unternehmen einen der Hauptkritikpunkte von Handy-Kameras angeht. Durch diese Technik sieht dann auch Sami Niemi, Cheftechnologe bei Scalado, OmniVision im Wettbewerbsvorteil. Nunmehr sei man in der Lage ist, Echtzeit-Aufnahmen zu schießen, was schließlich der Zweck jeder Kamera ist, meint der Manager.

Kurzportrait

Die im Jahre 1995 gegründete und im kalifornischen Sunnyvale ansässige OmniVision Technologies gilt inzwischen als einer der weltweit führenden Hersteller von Image-Sensoren. Diese Sensoren kommen überwiegend in Digitalkameras, DVD-Rekordern aber auch in Handys, PDAs, aber auch in Spielekonsolen und Überwachungstechnik zum Einsatz.

Vom Flagschiffprodukt der Gesellschaft, ein Image-Sensor namens CameraChip, wurden bereits mehr als 15 Mio. Einheiten weltweit ausgeliefert. Der CameraChip wird im Rahmen der weit verbreiteten CMOS-Technik (Complementary Metal Oxide Semiconductor) produziert, wobei OmniVision die Chips nicht selbst herstellt, sondern die Produktion an Auftragshersteller wie an Taiwan Semiconductor (TSMC) und Powerchip Semiconductor auslagert. Der von OmniVision entwickelte CameraChip gilt als hochentwickelt, vereinigt er alle notwenigen Funktionen für Image-Aufgaben auf einem einzigen Chip.

Daneben entwickelt OmniVision aber auch Software und vor allem Treiber für Windows-Betriebssysteme, aber auch für MacOS- und Linux-Systeme. In Sachen Vertrieb setzt OmniVision überwiegend auf große Hersteller, aber auch auf zertifizierte Händler. Die chinesische Primax Electronics gehört dabei zu den größten Abnehmern des Unternehmens. Primax beliefert widerrum den zweitgrößten Mobilfunkhersteller Motorola. Als einer der größten Zwischenhändler für OmniVision-Produkte tritt dabei die in Taiwan ansässige World Peace Industrial auf, die inzwischen von der in Hongkong ansässigen GainTune übernommen wurde. Gemeinsam mit Powerchip Semiconductor Corporation betreibt OmniVision das Joint Venture Silicon Optronics. Im April 2005 übernahm OmniVision den Spezialisten CDM Optics, Lizenzinhaber der patentierten WaveFront Coding (WFC) Technologie.

Zahlen

Für das zurückliegende Quartal meldet OmniVision einen Umsatzsprung auf 173,1 Mio. US-Dollar, was einem Zuwachs von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dabei sank der Nettogewinn auf 13 Mio. Dollar oder 23 US-Cent je Aktie, nach einem Plus von 15,9 Mio. Dollar oder 28 US-Cent je Aktie im Jahr vorher.

Analysten hatten im Vorfeld nur mit Einnahmen von 160,2 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 19 US-Cent je Aktie kalkuliert. Während die operativen Kosten um elf Prozent auf 32,6 Mio. Dollar kletterten, zogen die Bruttomargen auf 23,4 Prozent vom Umsatz an, nach 22,3 Prozent im vierten Fiskalquartal 2007.

Die Bruttomargen summierten sich zuletzt auf 23,4 Prozent vom Umsatz, nach 22,3 Prozent im vierten Fiskalquartal 2007. Die Barreserver summierten sich zum Quartalsende auf 294,8 Mio. Dollar, ein Rückgang von 10,5 Mio. Dollar gegenüber dem Vorquartal.

Wettbewerb

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