MTN: Konsolidierung im afrikanischen Mobilfunkmarkt

Dienstag, 17. März 2009 um 10:56

MTN selbst verfolge derzeit keine Pläne hinsichtlich einer Fusion oder einer Übernahme, so der CEO. Allerdings gehen Marktbeobachter davon aus, dass in 2009 dennoch entsprechende Schritte des Telekommunikationsunternehmens zu erwarten sind. In 2008 scheiterten Fusionsgespräche mit den indischen Mobilfunkanbietern Bharti Airtel und Reliance Communications. Dennoch kann sich die Entwicklung von MTN durchaus sehen lassen. In 2008 erhöhte sich die Kundenzahl um 48 Prozent auf 90 Millionen Nutzer. Dabei ist das Unternehmen in 21 afrikanischen Staaten aktiv. Für 2009 übt sich MTN allerdings bei Prognosen in Zurückhaltung. Man gehe nur noch einem Kundenwachstum von 25 Prozent im aktuellen Geschäftsjahr aus, da sich die Anbieterdichte auf den jeweiligen Märkten stark erhöht habe. 

Dennoch sieht Nhleko für 2009 auch Wachstumsoptionen. So geht er etwa davon aus, dass Angola und Äthiopien in diesem Jahr erste Mobilfunklizenzen versteigern werden. Bislang wird der Markt in beiden Ländern noch durch staatliche Unternehmen mit einem Monopol bestimmt. Sollten die Auktionen stattfinden, bekundete MTN bereits Interesse. Einen weiteren Fokus für das Unternehmen bietet das Land Nigeria. Hier sollen insgesamt rund zwölf Mrd. Afrikanische Rand an Investitionen fließen, um die Stellung des Marktführers weiter halten zu können. Für das Gesamtjahr 2009 veranschlagt MTN bislang Investitionen von insgesamt 37,7 Mrd. Rand. Ziel sei, die bisherigen Marktstellungen entweder weiter halten oder noch ausbauen zu können, meint Nheklo.

Die Wettbewerber von MTN können sich dabei bislang durchaus sehen lassen. Zain und Etisalat investieren besonders in der Golfregion mit dem Ziel, von dort auch den Sprung in andere Länder des Kontinents zu schaffen. France Telecom setzt unterdessen auf ein Engagement in Westafrika während sich die südafrikanische Telkom durch einen Zukauf Zugang zum nigerianischen Markt verschafft. Die Briten sind mit Vodafone in Afrika bereits vertreten. Für 2,5 Mrd. US-Dollar sicherte sich das Unternehmen die Mehrheit an Vodacom, einem Anbieter aus Johannesburg. (kat/rem)

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