MTN Group: Neue Bedingungen für Bharti Airtel-Fusion
Allerdings meldete dann die südafrikanische Regierung Bedenken bezüglich der Fusion beider Unternehmen an. Die MTN Group ist wichtiger Infrastrukturanbieter, daher machte die Regierung Anspruch auf ein Veto-Recht hinsichtlich der Fusion geltend. Dieser Vorgang ist an sich nicht ungewöhnlich. Wird ein Unternehmen oder ein Geschäftsbereich als außerordentlich relevant für ein Land angesehen, kann die jeweilige Regierung den Verkauf oder zumindest einen Verkauf von bestimmten Technologien untersagen oder an strenge Bedingungen knüpfen. Dies ist besonders oft bei auch vom Militär genutzten Anwendungen oder bei Infrastrukturanbietern der Fall.
Ähnlich verhält es sich nun auch bei der MTN Group. Gerüchten zur Folge soll die im letzten Jahr angestrebte Fusion mit der ebenfalls indischen Reliance Communication auch aus eben diesen Argumenten gescheitert sein. Nun gab der südafrikanische Präsident Jacob Zuma Bedingungen für eine Fusion mit Bharti Airtel bekannt. Nach einem Bericht des US-TV-Senders Bloomberg müsse das Management des späteren Gemeinschaftsunternehmens in den Schlüsselpositionen und mehrheitlich südafrikanisch bleiben. Eine Stellungnahme der südafrikanischen Nationalbank hinsichtlich der Fusionsabsichten beider Unternehmen wird am späteren heutigen Tage erwartet. (kat/rem)
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