Loewe AG: Auslandsgeschäft belastet - deutlicher Ergebnisrückgang

In den ersten neun Monaten 2009 erwirtschaftete Loewe einen Umsatz von 220,4 Mio. Euro, dieser Wert lag damit um 15 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahreszeitraum von 259 Mio. Euro. Es wurde eine Bruttoergebnismarge von 28,4 Prozent ausgewiesen (2008: 30,1 Prozent). Das EBIT summierte sich auf 4,6 Mio. Euro nach 20,5 Mio. Euro in 2008. Loewe meldete einen Nettogewinn von 2,3 Mio. Euro (Vorjahr: 14,1 Mio. Euro). Entsprechend verringerte sich auch der Gewinn je Aktie von 1,08 Euro in den ersten neun Monaten 2008 auf nunmehr 17 Cent.

Nach Einschätzung von Frieder C. Löhrer, Vorstandsvorsitzender von Loewe, sei es gelungen, sich gegen den allgemeinen Branchentrend zu behaupten. Man schreibe weiterhin schwarze Zahlen, selbst wenn Umsatz und Ergebnis nicht an die Vorjahreswerte anknüpfen konnten. Dennoch sei auch Loewe durch die anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Teilen Europas erheblich belastet worden. Für Loewe besteht das Ziel allerdings darin, sich selbst als Premium-Marke zu positionieren. Diese Strategie wirke sich zwar temporär dämpfend auf das EBIT aus, unterstütze aber den nachhaltigen und langfristigen Erfolg von Loewe, so die Einschätzung des Unternehmens.

Für das vierte Quartal 2009 rechnet Loewe mit „einem deutlichen Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr“. Die EBIT-Marge soll dann bei sechs Prozent liegen. Darüber hinaus verschiebe sich aufgrund der deutlich verzögerten Fertigstellung von Komponenten durch externe Kooperationspartner der ursprünglich für das dritte und vierte Quartal 2009 geplante Produktionsstart der Loewe Audio-Video-Anlage "Mediacenter. Dieser soll aus heutiger Sicht nun im zweiten Quartal 2010 erfolgen. Durch diese Umstände werde sich der bisher prognostizierte Jahresumsatz für 2009 um voraussichtlich rund 25 Mio. Euro auf zirka 350 Mio. Euro verringern. (kat/rem)