Kabel Deutschland als Rettung für Orion?
Orion bedient rund 3,5 Millionen Kunden und ist ein Tochterunternehmen der luxemburgischen Escaline-Unternehmensgruppe. Zusätzlich bietet Orion, wie auch die Wettbewerber Kabel Deutschland und Kabel BW, Internetzugänge und Telefonanschlüsse als Triple Play-Dienst an. Orion ist zudem mit rund 90 Prozent an Primacom beteiligt, ebenfalls ein Anbieter von Kabeldiensten. Eine Stellungnahme beider Unternehmen hinsichtlich des Interesses von Kabel Deutschland liegt unterdessen noch nicht vor.
Mittlerweile ist Orion mit 1,8 Mrd. Euro hoch verschuldet, nun sollen allerdings auch die Geldgeber des Kabelunternehmens eingelenkt haben. Kreditgeber hätten mithin konkrete Vorschläge eingereicht, um eine kurzfristige finanzielle Hilfe für Orion zu gewährleisten. Anders als bei bisherigen Übernahmeplänen dürfte Kabel Deutschland, sollten Orion und Primacom tatsächlich verkauft werden, nicht mit Gegenwind seitens des Kartellamtes rechnen. Im Gegensatz zu Kabel Deutschland betreiben beide Unternehmen kein flächendeckendes Kabelnetz, sondern offerieren ihre Dienste gezielt auf lokaler Ebene, etwa in Wohnanlagen und Neubaugebieten. Erst im vergangenen Jahr hatte KDG rund 1,1 Millionen Kabelanschlüsse für 424 Mio. Euro von Orion erworben. (kat/rem)
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