Erneuter Skandal: Deutsche Telekom habe Konten bespitzelt
Bisher war der Deutschen Telekom die Bespitzelung von Telefondaten von Journalisten und Aufsichtsräten vorgeworfen worden. Dies betraf die Amtszeit der früheren Vorstandsvorsitzenden Kai-Uwe Ricke und Aufsichtsratschef Klaus Zumwinkel. Beide sollen von den Bespitzelungen gewusst haben. Beide Manager bestritten allerdings eigenes Fehlverhalten.
Diese neuen Anschuldigungen gegen die Deutsche Telekom AG werden kurz nach der Veröffentlichung des ersten Datenschutzberichtes des Unternehmens bekannt. Als Konsequenz ihres Datenskandals hat die Deutschen Telekom den Bericht vorgelegt. Bereits im vergangenen Jahr hatte sich der Bonner Konzern verpflichtet, in einem jährlichen Dokument den aktuellen Stand des Datenschutzes innerhalb des Unternehmens zu beleuchten. Die Deutsche Telekom AG wollte damit die Konsequenzen aus dem mehrmaligen Diebstahl von Daten aus den Datenbanken des Telekommunikationskonzerns ziehen. Maßnahmen zu Verbesserungen des Datenschutzes, die auch im Bericht genannt werden, sind unter anderem die Einschränkung von Speicherfunktionen der Arbeitsplatzrechner. Außerdem erklärte die Deutsche Telekom, die konzerneigenen Systeme sollen künftig schneller Alarm bei Massendatenabfragen schlagen. (jas/rem)
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