Ericsson will Cloud-Telefon-Anbieter Vonage für 6,2 Mrd. US-Dollar übernehmen

Der Abschluss der Transaktion wird für die erste Jahreshälfte 2022, vorbehaltlich der Zustimmung der Vonage-Aktionäre, der behördlichen Genehmigungen und anderer üblicher Bedingungen, geplant.

Die Fusionsvereinbarung wurde vom Board von Vonage Holdings bereits genehmigt. Für Ericsson baut die Übernahme von Vonage auf die Integration von Cradlepoint im September 2020 auf.

Im 12-Monats-Zeitraum bis zum 30. September 2021 betrug der Umsatz von Vonage 1,4 Mrd. US-Dollar. Die bereinigte EBITDA-Marge betrug 14 Prozent und der Free Cash-Flow 109 Mio. US-Dollar.

Die Vonage Holdings Corp. wächst unterdessen stark, das Umsatzwachstum der letzten drei Jahre lag bei mehr als 20 Prozent jährlich. Das soll auch in den kommenden Jahren so bleiben.

Die Präsenz von Vonage im Segment Communication Platform as a Service (CPaaS) bietet Ericsson die Möglichkeit, in ein komplementäres, bedeutendes und wachstumsstarkes Segment einzusteigen.

Längerfristig will Ericsson dem gesamten Ökosystem - Telekommunikationsbetreibern, Entwicklern und Unternehmen - Vorteile bieten, indem es eine globale Plattform für offene Netzinnovationen schafft, die auf den komplementären Lösungen von Ericsson und Vonage aufbaut.

Nach Abschluss der Transaktion wird Vonage mit Hauptsitz in Holmdel, New Jersey, USA, zu einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft von Ericsson und soll weiterhin unter dem bestehenden Namen firmieren.

Vonage beschäftigt insgesamr 2.200 Mitarbeiter:innen in den Vereinigten Staaten, EMEA und APAC. CEO Read wird in das Executive Team von Ericsson wechseln und an Ericsson CEO Börje Ekholm berichten.

Read kam im Juli 2020 als CEO zu Vonage und verfügt über mehr als drei Jahrzehnte Erfahrung in der globalen Technologiebranche, unter anderem als Chief Operating Executive bei Dell Technologies und davor als CEO von Advanced Micro Devices (AMD). (lim/rem)