Ericsson-CEO warnt vor Lieferengpässen und Kostensteigerungen, Preiserhöhungen geplant

Telekommunikationsausrüstung

Donnerstag, 14. Juli 2022 um 14:35

STOCKHOLM (IT-Times) - Der schwedische Telekommunikationsausrüster Ericsson hat heute seine Zahlen für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2022 veröffentlicht und konnte das Umsatzwachstum beschleunigen.

Ericsson Headquarter

Ericsson Aktie: Quartalszahlen

Der Nettoumsatz von Ericsson AB (Nasdaq: ERIC, ISIN: SE0000108656) lag im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2022 bei 62.5 Mrd. Schwedische Kronen und wuchs damit zum Vorjahr um 14 Prozent, organisch um fünf Prozent.

Damit beschleunigte sich das Umsatzwachstum des europäischen Telekommunikationsausrüsters, im Vorquartal betrug dieses noch elf Prozent oder organisch drei Prozent, bei einem Umsatz von rund 55,1 Mrd. Kronen.

Das Kerngeschäft der Schweden, Networks, legte unterdessen zum Vorjahr organisch um sechs Prozent zu (Vorquartal: plus vier Prozent). Die Bruttomarge der Unit lag bei 45,1 Prozent (Vorquartal: 44,7 Prozent, Vorjahr: 47,9 Prozent).

Im Ericsson-Konzern betrug die Bruttomarge insgesamt im Berichtszeitraum 42,1 Prozent (Vorquartal: 42,3 Prozent, Vorjahr: 43,4 Prozent) und fiel damit leicht.

Das operative Ergebnis (EBIT) von Ericsson lag im gleichen Zeitraum bei rund 7,3 Mrd. Kronen (plus 26 Prozent) und die operative Marge damit bei 11,7 Prozent (Vorquartal: 8,6 Prozent, Vorjahr: 18,6 Prozent).

Ericsson erwirtschaftete im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2022 ein Nettoergebnis in Höhe von 4,7 Mrd. Kronen (plus 19 Prozent) bzw. 1,35 Kronen je Aktie (Vorjahr: 1,18 Kronen).

Bei 4,4 Mrd. Kronen lag indes im gleichen Zeitraum der Free Cash-Flow (ohne M&A) des schwedischen Telekommunikationsausrüsters, ein Plus von neun Prozent zum Vorjahr.

„Die starke Geschäftsdynamik setzte sich im zweiten Quartal fort. Der Rollout von 5G-Netzen und Marktanteilsgewinne führten zu einem organischen Umsatzwachstum von fünf Prozent im Quartal“, sagt Börje Ekholm, Präsident und CEO von Ericsson.

„Die geopolitische Lage erforderte auch proaktive Investitionen, um die Risiken in unserer Lieferkette zu verringern und sicherzustellen, dass wir unsere Strategie, an Präsenz zu gewinnen, umsetzen können. Die Situation in der globalen Lieferkette bleibt herausfordernd und der Inflationsdruck ist hoch. Dies alles zusammen führt zu Kostensteigerungen, die wir so weit wie möglich abfedern wollen. Wenn Verträge auslaufen, versuchen wir, die Preise anzupassen. Wir sind jedoch der Meinung, dass der beste Weg, um Kostensteigerungen zu kompensieren, die kontinuierliche Investition in Technologie ist, um neue innovative Lösungen schneller auf den Markt zu bringen.“

Obwohl 5G die sich am schnellsten verbreitende Mobilfunktechnologie ist, befindet sich die weltweite Durchdringung noch in einer frühen Phase. Ekholm geht davon aus, dass der globale 5G-Ausbau umfangreicher sein und länger andauern wird als bei früheren Mobilfunkgenerationen.

Der Ausbau werde neben neuen Bereichen wie Unternehmen und Rettungsdiensten auch sich entwickelnde Anwendungsfälle für Verbraucher wie Fixed Wireless Access, mobile Spiele und XR-Anwendungen umfassen.

Meldung gespeichert unter: Mobile, Quartalszahlen, 5G, Netzwerkausrüstung, Ausblick (Prognose), Ericsson, Hintergrundberichte, Telekommunikation

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