Conergy verschiebt erneut Hauptversammlung
Conergy drückt nach wie vor ein Schuldenberg von etwa 500 Mio. Euro, wobei der Solarkonzern nunmehr auf die Hilfe der Gläubigerbanken angewiesen ist, um die Umschuldung zu stemmen. Marktbeobachter und Analysten halten die Umschuldungsmaßnahme für existenziell, um den Fortbestand der Gesellschaft zu sichern. Ob Conergy die Banken überzeugen kann, hängt nicht zuletzt von der neuen Strategie ab, mit der Conergy die Wende schaffen will. Das Unternehmen will künftig Standard-Module von Fremdherstellern fertigen lassen und anschließend diese Module unter der Marke Conergy verkaufen. Hochwertige Module sollen hingegen in der Conergy-Fabrik in Frankfurt/Oder vom Band laufen, so Vorstandschef Dieter Ammer gegenüber dem Handelsblatt.
Neben der Senkung der Produktionskosten will sich Conergy stärker auf das Geschäft mit Eigenverbrauchern konzentrieren. Zur Jahresmitte will das Unternehmen maßgeschneiderte Lösungen anbieten, um effizientes Energiemanagement für Eigenverbraucher zu ermöglichen. Damit schlägt Conergy einen vielversprechenden Weg ein, der jedoch zu spät kommen könnte, sollten die Banken nicht mitspielen. Denn eines dürfte auch sicher sein: Hat Conergy mit seiner neuen Strategie Erfolg, dürfte es nicht lange dauern, bis Wettbewerber auf den Zug aufspringen und vergleichbare Lösungen anbieten.(mer/kat/rem)
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Meldung gespeichert unter: Conergy, Solartechnik
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