Bei Mobile TeleSystems rollt der Rubel nicht mehr

Dienstag, 9. Dezember 2008 um 12:31

Die operative Gewinnmarge (OIBDA) schrumpfte im jüngsten Quartal auf 51,7 Prozent vom Umsatz, nach 53 Prozent im Vorjahr.

Markt und Wettbewerb

Mobile TeleSystems (MTS) liefert sich als marktführender Mobilfunkanbieter in Russland und in Osteuropa einen Preiskampf mit der Nummer zwei der Branche, VimpelCom. Mobile TeleSystems sieht seinen Marktanteil bei 36 Prozent in Russland, 35 Prozent in der Ukraine und bei über 50 Prozent in Usbekistan.

Neben Russland, ist VimpelCom auch in Kasachstan und in der Ukraine aktiv. Auch VimpelCom kann mit seinen Mobilfunklizenzen mehr als 90 Prozent der gesamten russischen Bevölkerung erreichen. Zuletzt verstärkte sich VimpelCom im Internetbereich durch die Übernahme von Golden Telecom.

Neben Magafon agieren noch eine ganze Reihe kleinerer, regionaler Mobilfunkanbieter in Russland, welche in Konkurrenz zu den großen Anbietern stehen. Zu den lokalen Anbietern zählen dabei unter anderem MCC, JSC Personal Communications, Fora Communications, Delta Telecom, Tele2, Uralsvyazinform, SMARTS und Sibirtelecom sowie Kievstar und Tatinkom. Die hohe Fragmentierung des Mobilfunkmarktes dürfte in den nächsten Jahren zu einer weiteren Konsolidierung, insbesondere unter den regionalen Anbietern in den ehemaligen Sowjet-Republiken führen.

Ausblick

Für das laufende Jahr 2008 bekräftigte MTS nochmals seinen Ausblick, wonach der Umsatz im laufenden Jahr um 25 Prozent zulegen soll. Die Kapitalausgaben werden jedoch mit 2,0 Mrd. Dollar um 500 Mio. Dollar niedriger ausfallen, als zunächst geplant. Analysten rechnen für das laufende Jahr 2008 bei MTS mit einem Jahresumsatz von 10,41 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 6,02 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Jahr 2009 sollen die Erlöse dann auf 10,86 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 6,15 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Zuletzt wurden MTS-Aktien deutlich fester bei 30,26 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 11,5 Mrd. US-Dollar für Russlands führendes Mobilfunkunternehmen ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Jahr 2009 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) fünf. Gleichzeitig wird MTS mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) von 1:1 gehandelt.

Ende August bekräftigten die Alfa Bank Analysten Ivan Shuvalov und Ekaterina Balykina nochmals ihre Kaufempfehlung für MTS-Aktien. Die Analysten hielten dabei an ihrem Kursziel von 102 US-Dollar für MTS-Anteile fest.

Die Analysten verweisen unter anderem auf eine Vereinbarung mit MTS und Apple, wonach MTS mit dem Verkauf des iPhone 3G beginnen werde. MTS hat eigenen Angaben zufolge im Oktober mit dem iPhone-Verkauf begonnen. MTS soll sich dabei verpflichtet haben, in den kommenden drei Jahren eine Mio. iPhones abzusetzen, heißt es. Die Analysten bewerten diese Ziele als anspruchsvoll, nachdem der offizielle Verkaufspreis bei rund 1.000 Dollar liegt und Grauimporte bereits den Markt überschwemmen. Allerdings dürften iPhone-Kunden für einen um 30 bis 50 Prozent höheren Durchschnittsumsatzes sorgen. Aufgrund der zunehmenden Nutzung von 3G-Services könnte der Durchschnittsumsatz pro Kunde bis 2011 auf 20 US-Dollar steigen, so die Mutmaßung der Analysten.

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