AOL sucht sich Disney als Vorbild

Dienstag, 29. September 2009 um 17:05

Ein Vorbild für seine neue Strategie hat Armstrong bereits gefunden: Man strebe ein Konzept ähnlich dem von Disney an. Um eine übergeordnete Marke sollen sich verschiedene Seiten mit unterschiedlichen Inhalten gruppieren. Derzeit betreibt AOL rund 80 verschiedene Internetangebote, dieses Produktportfolio will Armstrong allerdings noch signifikant erweitern. Der Schwerpunkt soll dabei auf eigenständigen Inhalten liegen. Trotz einer teureren Produktion rechnet Armstrong damit, langfristig nur auf diese Weise effizient wachsen zu können. Neben den bereits bei AOL beschäftigen Journalisten sollen auch freue Mitarbeiter für das Unternehmen tätig werden. Auch die Einführung von bezahlten Inhalten im Internet sieht Armstrong als einzige Option, um einen Wert für Content im Onlinebereich zu generieren. Allerdings müssten Verleger dann auch dafür sorgen, dass die jeweiligen Angebote auch den geforderten Preis rechtfertigten.

In den letzten Tagen sickerten immer mehr Details hinsichtlich der neuen Strategie von AOL durch. Besonders das Werbegeschäft wird dabei von Armstrong als wichtig eingeschätzt. Doch werbefinanzierter Online-Journalismus kostet viel Geld und bringt wenig ein. Letzteres musste auch einer der größten Medienkonzerne der Welt erst vergangenen Monat einsehen: die News Corp. So hatte Rupert Murdoch erst Anfang August erklärt, dass die meisten Nachrichtenseiten des Unternehmens wohl in Zukunft gebührenpflichtig seien. Der Grund: Allein mit Werbung verdient das Unternehmen scheinbar zu wenig Geld. AOL könnte mit Advertising.com allerdings einen Trumpf im Ärmel haben. Hinter dem Namen verbirgt sich ein Werbenetzwerk, das Anzeigen auf Internetseiten schaltet. Dabei würden bis zu 180 Millionen Internetnutzer erreicht. Im Jahr 2008 erzielte AOL hier 4,2 Mrd. US-Dollar Umsatz. (kat/vue/rem)

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