Amazon holt den Rotstift raus und schließt Go-Stores, HQ2-Neubau in Virginia verzögert

E-Commerce: Online-Handel und Logistik

Montag, 6. März 2023 um 19:55

SEATTLE (IT-Times) - Der E-Commerce- und Logistikspezialist Amazon muss die Kosten im Konzern weiter deutlich senken, um im Kerngeschäft wieder profitabel zu werden.

Amazon Headquarter Seattle

Amazon.com Inc. (Nasdaq: AMZN, ISIN: US0231351067) hatte jüngst seine Ergebnisse vorgelegt und konnte den Umsatz erneut zweistellig steigern, allerdings waren das Produktgeschäft und auch die Margen rückläufig.

Am 1. März kündigte Amazon an, dass Jamie Siminoff, der CEO der Amazon-Tochtergesellschaft Ring, Ende des Monats von seiner Position zurücktrittt. Siminoff wird am 22. März die Rolle des Chef-Entwicklers übernehmen.

Elizabeth Hamren wird seine Nachfolge als CEO antreten. Hamren war zuletzt als COO der Chat-App Discord tätig und hatte Führungspositionen bei Microsoft.

Neben Ring wird Hamren auch Amazon Key, den Hauslieferdienst des Unternehmens, den Shared-Network-Dienst Amazon Sidewalk sowie Blink, einen weiteren Hersteller von Überwachungskameras, den Amazon 2017 übernommen hat, beaufsichtigen.

Ring wurde von Verfechtern des Datenschutzes wegen einer umstrittenen Partnerschaft mit Tausenden von Polizeidienststellen im ganzen Land kritisiert. Das Programm ermöglicht es der Polizei und der Feuerwehr, Videomaterial anzufordern, das von Ring-Kameras aufgezeichnet wurde.

Am 3. März 2023 kündigte Amazon zudem an, insgesamt acht Go-Märkte in Seattle, New York City und San Francisco zu schließen, um die Kosten zu senken und die stationäre Strategie zu überdenken.

Amazon wird demzufolge zwei Go-Läden in New York City, zwei Standorte in Seattle und vier Läden in San Francisco schließen. Die Läden werden am 1. April geschlossen.

"Wie jeder physische Einzelhändler bewerten wir regelmäßig unser Portfolio an Filialen und treffen dabei Optimierungsentscheidungen", sagt Amazon-Sprecherin Jessica Martin in einer Erklärung.

"Wir bleiben dem Amazon Go Format verpflichtet, betreiben mehr als 20 Amazon Go Stores in den USA und werden weiterhin lernen, welche Standorte und Funktionen am besten bei den Kunden ankommen, während wir unsere Amazon Go Stores weiterentwickeln."

Meldung gespeichert unter: Cloud Computing, E-Commerce, Amazon Web Services (AWS), Amazon Fresh, Amazon Go, Amazon, Hintergrundberichte, Internet

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