Telekom: T-Mobile zahlt weiniger für die Akquisition des US-Wettbewerbers Sprint

Deutsche Telekom CEO Timotheus Höttges hatte verlautbaren lassen, in den USA die Marktführerschaft im Mobilfunksektor anzustreben und damit die beiden Carrier AT&T Inc. und Verizon Communications Inc. auf die Plätze zu verweisen.

Rund ein Dutzend US-Staaten hatte zuvor Petitionen eingereicht, den Deal zu blockieren. Nun gab es für den Zusammenschluss grünes Licht aus den USA. Rund sieben Jahre lang verfolgten die Bonner dieses Ziel.

Das neue gemeinsame US-amerikanische Telekommunikationsunternehmen T-Mobile US erwirtschaftet einen Umsatz in Höhe von knapp 80 Mrd. US-Dollar und zählt insgesamt rund 270 Millionen Kunden im Konzern.

Mit einer 43prozentigen Beteiligung und 67 Prozent der Stimmrechte an der neuen T-Mobile US  kontrolliert die Bonner Telekom AG das Board des neuen Netzbetreibers T-Mobile US.

Allerdings liegt gemessen an der Marktkapitalisierung mit rund 124 Mrd. US-Dollar die neue T-Mobile US noch weit abgeschlagen hinter AT&T und Verizon Communications mit 277 Mrd. bzw. 240 Mrd. US-Dollar.

Die Kunden im Mobilfunkbereich liegen allerdings bei allen drei Carriern zwischen 140 Millionen und 150 Millionen und damit nahe beieinander, was eine Aufholjagd erleichtern könnte.

Mit Wirkung zum 1. Mai 2020 übernimmt COO Mike Sievert das Ruder von T-Mobile US und löst damit John Legere ab, der mit zum Teil unkonventionellen Marketing-Methoden den beiden US-Kontrahenten Mobilfunkkunden abjagte. (lim/rem)