AMD will Wettbewerber und FPGA-Chip Spezialist Xilinx für 30 Mrd. Dollar übernehmen

Der US-Prozessor-Entwickler AMD Inc. (Nasdaq: AMD) befindet sich in fortgeschrittenen Gesprächen über den Kauf des US-Kontrahenten Xilinx Inc. im Wert von 30 Mrd. US-Dollar, berichtete das Wall Street Journal zuerst.

Xilinx Inc. (Nasdaq: XLNX) entwickelt und produziert programmierbare Chips, sogenannte FPGAs, für drahtlose Netzwerke, insbesondere Mobilfunknetze, die nun vom 5G-Boom im Telekommunikationssektor profitieren.

Eine Vereinbarung zwischen den beiden Chip-Herstellern könnte bereits nächste Woche zustande kommen und würde den Bereich von AMD für Rechenzentrums-Komponenten gegenüber dem Hauptrivalen Intel Corp. stärken.

AMD wird seit 2014 von Lisa Su als CEO geleitet und legte seither ein enormes Wachstum hin. Kontrahent nVidia Corp. wird indes immer mächtiger und kündigte zuletzt die Übernahmen von der Mellanox Technologies Ltd. und Arm Ltd. an.

Xilinx hat seinen Unternehmenssitz in San Jose, Kalifornien und stellt feldprogrammierbare Gate-Arrays oder FPGAs her, deren Funktionen sich mit Software verändern lassen, um kundenindividuelle Lösungen anzubieten.

Das Unternehmen entwickelt Chips für den Telekommunikationssektor und hat seine Zielgruppe im Laufe der Zeit auch auf Rechenzentren ausgeweitet. Bei FPGAs steht Xilinx insbesondere im Wettbewerb zur Intel Corp., die im Jahr 2015 den FPGA-Designer Altera Corp. übernommen hatte.