Volkswagen (VW)-News: Infos & Nachrichten

Volkswagen (VW) - Unternehmensportrait

Volkswagen (VW): Unternehmensprofil - Überblick

Volkswagen ist einer der weltweit größten Automobilproduzenten. Das Unternehmen besitzt zahlreiche Marken, die eigenständig am Markt agieren. Das Produktsortiment umfasst dabei sämtliche Fahrzeuge - vom Kleinwagen über Transporter und LKW bis hin zur absoluten Luxus-PKW-Klasse.

Der Bereich PKW umfasst die Marken Audi, Seat, Škoda und Volkswagen. Hinzu kommen die Luxus-Fahrzeughersteller Bentley, Bugatti, Lamborghini und Porsche.

Nutzfahrzeuge vertreibt der VW-Konzern über die Marken MAN, Scania und Volkswagen. Produziert werden von Pick-up-Fahrzeugen, Transportern über Busse bis hin zu schweren Lastkraftwagen sämtliche Modellvarianten. Auch der italienische Edel-Motorradhersteller Ducati gehört zum Unternehmen.

Im Bereich Komponenten entwickelt und fertigt VW auch Gleitlager, Dampf- und Gasturbinen, Großdieselmotoren (Schiffe, Industrie), Kompressoren, Kupplungen, Spezialgetriebe, Turbolader und chemische Reaktoren.

VW offeriert darüber hinaus im Bereich Finanzdienstleistungen Services wie Händler- und Kundenfinanzierung, Leasing, Bank- und Versicherungsgeschäft sowie Flottenmanagement.

Volkswagen (VW) - Geschäftsbereiche und Produkte

  • Personenkraftwagen (VW, Audi, Škoda, Seat, Bentley und Porsche)
  • Nutzfahrzeuge (VW, Scania, MAN)

Volkswagen (VW) - Kundenstruktur

  • Unternehmen
  • Regierungen
  • Privatpersonen

Volkswagen (VW) - Unternehmensgeschichte (Historie) und bedeutende Akquisitionen

Der Beginn des Volkswagen-Konzerns ist auf die Zeit zurückzuführen, als der Konstrukteur Ferdinand Porsche im Juni 1934 von den Nationalsozialisten den Auftrag erhielt, einen preiswerten Volkswagen für 1.000 Reichsmark für eine bereite Bevölkerungsschicht zu entwickeln.

Für das Unternehmen wurde von den Nationalsozialisten am 28. Mai 1937 dafür die Gesellschaft zur Vorbereitung des Volkswagens mbH (Gezuvor) mit Sitz in Berlin-Grunewald gegründet.

Im Jahr 1938 wurde die Gesellschaft zur Vorbereitung des Deutschen Volkswagens mbH in die Volkswagenwerk GmbH umgewandelt.

Im Volkswagenwerk produzierte man während des Zweiten Weltkrieges aber kein, wie zunächst geplant, KdF-Fahrzeug (KdF = Kraft durch Freude), sondern verschiedene Rüstungsgüter.

VW wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von der Verwaltung der Britischen Besatzungszone unter dem Namen Wolfsburg Motor Works weitergeführt.

Am 26. Mai 1945 wurde die Stadt des Kdf-Wagens bei Fallersleben in Wolfsburg umbenannt.

Der erste Käfer wurde von Volkswagen im Jahr 1945 produziert.

Im Jahr 1949 übergab die britische Besatzung das Unternehmen in die Treuhandschaft des Landes Niedersachsen.

1955 erreichte die Produktion in Wolfsburg bereits die Herstellung des Ein-Millionsten Volkswagens.

Mit dem VW-Gesetz vom 21. Juli 1960 sicherte sich die öffentliche Hand trotz Minderheitsanteil Einfluss bei VW und Schutz vor feindlichen Übernahmen bzw. Sperrminoritäten. Das Gesetz besagt, dass kein Anteilseigner mehr als 20 Prozent an VW-Stimmrechten ausüben darf.

Die Volkswagenwerk GmbH, die sich zunächst im Besitz des Landes Niedersachsen befand, wurde am 22. August 1960 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und teilprivatisiert. Dabei wurden 60 Prozent des VW-Stammkapitals im Gesamtvolumen von 360 Mio. DM ausgegeben. Die restlichen 40 Prozent der Anteile verblieben zu gleichen Teilen bei der Bundesrepublik Deutschland und dem Land Niedersachsen.

Mit der Übernahme der Auto Union GmbH mit Sitz in Ingolstadt im Oktober 1964 von Daimler-Benz erweiterte VW das Produktportfolio um die zweite Marke Audi.

Im Jahr 1969 wurde das auch das Automobilunternehmen NSU in Audi integriert.

Mit Ende des Produktlebenszykluss des Käfers produzierte VW im Jahr 1972 den Audi 80 sowie ab Mai 1973 das Modell Passat.

Das Modell Scirocco folgte im Frühjahr und der Golf I im Sommer des Jahres 1974.

Ein Jahr später lief der kleinere VW Polo vom Band.

VW errichtete am 10. April 1978 in den USA das erste Werk in Westmoreland, Pennsylvania, in dem der VW Golf unter dem Namen „Rabbit“ gefertigt wurde.

1978 endete die Produktion des „Käfers“ in Deutschland (Werk Emden) und wurde in das Produktionswerk Puebla nach Mexiko verlagert.

Unter dem Vorstandsvorsitzenden Carl Horst Hahn jun. im Jahr 1982 wurde das internationale Geschäft des VW-Konzerns signifikant ausgebaut.

Eine Kooperation mit der Shanghai Tractor Automobile Corporation (STAC, später SAIC), der China National Automotive Industry Corporation (CNAIC) und der Bank of China im Jahr 1984 eröffnete Volkswagen den chinesischen Markt. Bereits im Oktober 1985 lief der VW Santana in China vom Band.

Volkswagen führte den VW Golf II ein, der zunächst nur mit Robotern produziert wurde.

Im Jahr 1985 änderte man den Unternehmensnamen in Volkswagen AG.

Die Volkswagen AG erwarb im Jahr 1986 die Mehrheit am spanischen Automobilhersteller Seat.

Das US-Werk in Westmoreland (Pennsylvania) wurde im Juli 1988 wegen geringer Kapazitätsauslastung geschlossen.

Im Jahr 1991 übernahm Volkswagen den tschechischen Automobilproduzent Škoda Auto.

Ferdinand Piëch, ein Enkel von Ferdinand Porsche, übernahm am 1. Januar 1993 die Position als Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG.

Zusammen mit dem umstrittenen im April 1993 ins Unternehmen geholten José Ignacio López stellte man die Fertigung bei VW auf Just-in-Time-Produktion um.

In den USA präsentierte Volkswagen 1998 den VW New Beetle als Nachfolger des legendären Käfers.

Im Juni 1998 übernahm VW nach einer langen Übernahmeschlacht mit BMW den britischen Luxuswagenhersteller Rolls-Royce für 1,3 Mrd. DM. Die Markenrechte an Rolls-Royce gingen allerdings an die Rolls-Royce plc. zurück, so dass VW im Jahr 2002 Rolls-Royce an BMW veräußerte. Die Luxusmarke Bentley verblieb allerdings bei VW.

Im Jahr 2000 eröffnete Volkswagen in Wolfsburg die „Autostadt“ als Dienstleistungszentrum.

Die Produktion des Käfers wurde endgültig im Jahr 2003 in Mexiko als letzte Fertigungsstätte eingestellt.

Der Sportwagenhersteller Porsche AG übernahm im Jahr 2005 für rund drei Mrd. Euro 20 Prozent der Anteile an der Volkswagen AG.

Martin Winterkorn, Entwicklungsvorstand bei Volkswagen und seit 2003 Leiter der VW-Tochtergesellschaft Audi, übernahm zum 1. Januar 2007 den Vorstandsvorsitz bei der unprofitablen VW AG und löste damit Bernd Pischetsrieder ab.

Die Porsche Automobil Holding S.E. hatte bis zum 16. September 2008 den Anteil an VW auf über 35 Prozent aufgestockt. Inklusive Optionen hatte sich Porsche damit insgesamt 74,1 Prozent der Anteile an VW gesichert. Es kam zu einer Verknappung an VW-Aktien, der Aktienkurs von VW explodierte förmlich und erreichte in der Spitze zeitweise über 1.000 Euro.

Am 5. Januar 2009 verkündete Porsche, insgesamt 50,76 Prozent der Volkswagen-Stammaktien und damit die Mehrheit an der Volkswagen AG zu besitzen. Die geplante Übernahme von VW scheiterte allerdings zuletzt an Finanzierungsproblemen.

Die Volkswagen AG erwarb im Januar 2010 für 2,4 Mrd. US-Dollar 19,9 Prozent der Anteile an der Suzuki Motor Corp.

Am 25. Mai 2010 erwarb die Volkswagen AG den italienischen Automobil-Designer und Partner Giorgio Giugiaros Italdesign.

Volkswagen übernahm im Jahr 2011 die Mehrheit der Anteile am LKW-Hersteller MAN.

Die geplante Fusion von VW mit der Porsche Automobil Holding scheiterte endgültig Ende 2011.

Im Jahr 2012 erwarb VW über die Tochtergesellschaft Audi den italienischen Luxus-Motoradhersteller Ducati.

Nach dem zuvor gescheiterten Übernahmeversuch von VW durch die Porsche AG erwarb die VW AG von der Porsche Automobil Holding die restlichen Anteile am Sportwagenhersteller Porsche AG. Die Porsche Automobil Holding erhielt im Gegenzug Anteile am VW-Konzern.

Mit einer speziellen Software wurden Abgaswerte bei Dieselmotoren des VW-Konzerns seit 2007 künstlich niedrig gehalten. Der Schwindel wurde im September 2015 entdeckt und stürzte den Wolfsburger Automobilkonzern in eine tiefe Krise.

Volkswagen (VW) - Markt und Wettbewerb

Das Wettbewerbsumfeld der Volkswagen (VW) AG ist nicht sehr fragmentiert, aber intensiv. Wichtige Wettbewerber von Volkswagen sind Unternehmen wie:

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