Wikipedia vor großen Problemen?

Dienstag, 24. November 2009 um 10:59

Nun scheint sich das Nachschlagewerk allerdings noch anderen Problemen gegenüber zu sehen. Wikipedia verliert Autoren und wird für neue potenzielle Verfasser uninteressanter. Nach bislang unbestätigten Erhebungen soll die englischsprachige Seite von Wikipedia rund 49.000 Autoren in 2009 verloren haben. Damit hätten rund zehn Mal mehr Verfasser als in 2008 das Interesse an dem Nachschlagewerk verloren. Dies ist das Fazit verschiedener Studien welche das Wall Street Journal zitierte. Wikipedia selbst soll schon auf das Problem reagiert haben. Unter anderem arbeitet man derzeit an einer Neuauflage des Tools, mit dem eigene Beiträge ins Internet gestellt werden können. Auch auf einer Konferenz im August dieses Jahres sei die Entwicklung der Autorenzahl diskutiert worden, eine umfassende Stellungnahme diesbezüglich seitens Wikipedia liegt allerdings noch nicht vor.

Dabei ist Wikipedia auf freiwillige Autoren angewiesen, um langfristig nicht nur alte Artikel zu aktualisieren, sondern auch um Neue zu verfassen. Dennoch häuften sich in der Vergangenheit Berichte über interne Querelen zwischen Verfassern. Dabei ging es auch im die Frage, welche Themen überhaupt erfassenswert sind. Besonders das Problem das „Product-Placement“ spielt dabei eine Rolle. Oder, anders ausgedrückt, ist ein Artikel über ein neues Video-Spiel oder ein neues Smartphone wichtiges Wissen, das Lesern zur Verfügung stehen soll oder eher eine geschickt platzierte Werbung? Auch die Finanzierung von Wikipedia, welche in erster Linie über Spenden erfolgt, bleibt weiterhin ein interessantes Thema. Im Gegensatz zu Suchmaschinen wie Google (Nasdaq: GOOG, WKN: A0B7FY) oder Yahoo! schaltet Wikipedia keine Werbeanzeigen, um Umsatz zu generieren. (kat/rem)

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