Warum Netflix erst am Anfang seiner Entwicklung steht

Video-on-Demand (VoD)

Donnerstag, 22. Januar 2015 um 14:05

Durch die Übernahme von Lovefilm hat sich auch Amazon.com in diesem Bereich vorgewagt. In Europa galt bislang die Amazon-Tochter Lovefilm Marktführer.

Weitere Konkurrenten sind unter anderem Apple (Apple TV) sowie DirecTV (Blockbuster), Comcast (Xfinity Streampix), Home Box Office (HBO) Redbox, sowie Google (Google TV).

In Deutschland konkurriert Netflix mit WatchEver, Maxdome, Sky und weiteren Streaming-Anbietern.

Zahlen

Für das vergangene Dezemberquartal meldet Netflix einen Umsatzanstieg auf 1,48 Mrd. US-Dollar, nach Einnahmen von 1,18 Mrd. Dollar im Jahr vorher. Der Nettogewinn kletterte dabei auf 83,4 Mio. US-Dollar oder 1,35 Dollar je Aktie, nach einem Profit von 48,4 Mio. Dollar oder 79 US-Cent je Aktie im Jahr vorher. Ausgenommen außergewöhnlicher Einmalfaktoren konnte Netflix einen bereinigten Nettogewinn von 72 US-Cent je Aktie erwirtschaften und damit die Markterwartungen der Analysten deutlich übertreffen. An der Wall Street hatte man zuvor nur mit einem Profit von 45 US-Cent je Aktie gerechnet.

Nicht zuletzt durch den Markeintritt in Deutschland, Frankreich und anderen europäischen Ländern konnte Netflix im jüngsten Quartal 4,3 Millionen neue Abonnenten für seinen Streaming-Dienst dazu gewinnen. Insgesamt konnte Netflix damit das Quartal mit 57,4 Millionen Abonnenten beenden. International kamen im jüngsten Quartal 2,4 Millionen neue Streaming-Kunden dazu.

Ausblick

Für das laufende erste Quartal 2015 stellt Netflix einen Nettogewinn von 60 US-Cent je Aktie in Aussicht. Dabei will Netflix 4,05 Millionen neue Abonnenten gewinnen und das erste Quartal mit über 61,4 Millionen Kunden abschließen.

Für das laufende Jahr 2015 erwarten Analysten bei Netflix einen Umsatz von 6,77 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 4,62 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Jahr 2016 sollen die Erlöse dann auf 8,13 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 7,20 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Unmittelbar nach den jüngsten Zahlen präsentierten sich Netflix-Aktien deutlich fester und legten um mehr als 17 Prozent auf über 409 US-Dollar zu. Damit ergibt sich derzeit ein Börsenwert von rund 21 Mrd. US-Dollar für den Film- und Video-Streaming-Pionier. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2015 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 89.

Im Analystenlager zeigt man sich überwiegend positiv angetan von den jüngsten Zahlen. Bei Stifel hebt man das Kursziel für Netflix-Aktien von 380 auf 500 US-Dollar an, gleichzeitig bekräftigten die Analysten ihre Kaufempfehlung für den Wert. Bei Stifel traut man dem Unternehmen die richtige Balance zwischen Abonnenten-Wachstum und Profitabilität zu.

Bei der Credit Suisse senkt man zwar das Kursziel von 432 auf 417 US-Dollar, bleibt aber bei seiner „neutralen“ Haltung gegenüber Netflix-Aktien. Die Analysten verweisen auf die deutlich gestiegenen Marketingausgaben, damit habe der Gewinnbeitrag aus dem US-Geschäft nur 256,8 Mio. Dollar betragen.

Im Hause Oppenheimer erhöht man sein Kursziel für Netflix-Aktien von 431 auf 483 US-Dollar. Das Kundenwachstum habe im vierten Quartal die Markterwartungen der Analysten übertroffen, heißt es. Neue Original-Shows sollten das Wachstum auch in 2015 weiter vorantreiben.

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