Umsatzboom mit Apps auf Kosten der Netzneutralität
Losgestoßen wurde die Debatte hierüber erst in diesem Monat, als der US-Suchmaschinenspezialist Google Inc. und der Mobilfunk-Carrier Verizon Communications Inc. (NYSE: VZ, WKN: 86840) ihre Pläne zur Netzneutralität vorgestellt haben. Beide Unternehmen wollen demnach das offene und neutrale Internet weiter stärken, wodurch jeder Betreiber gleichberechtigt sein soll. Für das mobile Breitbandinternet sollen die Regelungen aber nur eingeschränkt gelten.
Durch den Vorschlag von Google und Verizon sollen Internet-Anbieter Inhalte anderer Anbieter nicht mehr blockieren können. Auch soll damit ausgeschlossen werden, dass Internet-Provider für eine schnellere Weiterleitung der Inhalte an Endkunden Geld verlangen. Der Vorschlag schließt dabei explizit den Internetzugang über Mobilfunknetze aus. Dadurch sollen neue Services (Spiele, Überwachungsservices) erlaubt sein, die Servicebetreiber abrechnen können.
Bei Verbraucherschützern steigen nunmehr die Befürchtungen, dass Internet-Provider zahlenden Anbietern eine Vorzugsbehandlung einräumen können. Dadurch, dass immer mehr Nutzer via Mobiltelefon ins Netz gehen, werde die Netzneutralität durch die Hintertür konterkariert, so der allgemeine Tenor der Kritiker. (vue/rem)
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Meldung gespeichert unter: Verizon Communications, Telekommunikation, Software
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