Tesla Aktie: Wo ist der Boden für den Elektroauto-Hersteller?

Verglichen mit der Börsenbewertung von Unternehmen wie BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen, die allesamt einstellige KGVs haben, ist das aber immer noch kein Schnäppchen.

Sollte Tesla Inc. in Zukunft vom US-Markt nicht mehr wie ein Technologiekonzern, sondern wie ein Automobilhersteller bewertet werden, dürfte die Aktie des Unternehmens noch weiter fallen.

Anfang Dezember 2019 notierte die Tesla-Aktie noch bei rund 22 US-Dollar bei einem Quartalsgewinn von 0,58 US-Dollar je Aktie, was einem Jahres-KGV von rund neun entsprach.

Musk gab bereits einen düsteren Ausblick auf die Wirtschaft im nächsten Jahr. „Ich denke, wir befinden uns in einer Rezession, und ich glaube, dass 2023 eine ziemlich ernste Rezession sein wird". „Meiner Meinung nach wird sie mit der von 2009 vergleichbar sein."

Wedbush-Analyst Ives glaubt, dass Tesla die reduzierten Street-Schätzungen für das vierte Quartal 2022 wahrscheinlich verfehlen wird, "mit einer schwächeren Entwicklung" für das kommende Jahr 2023.

Er erwartet, dass die Auslieferungen des Unternehmens im vierten Quartal 2022 nun wahrscheinlich im Bereich von 410.000 bis 415.000 Einheiten liegen werden, was unter seiner vorherigen Schätzung von 450.000 Units bleibt.

Der Analyst sprach von „ernsthaftem makroökonomischem und unternehmensspezifischem Gegenwind“ im weltweiten Markt für Elektroautos, der sich sowohl in den USA als auch in China abzuzeichnen beginnt.

Für das kommende Jahr 2023 erwartet Ives bei Tesla ein Gewinnpotenzial von fünf bis sechs US-Dollar pro Aktie und ein Auslieferungswachstum von über 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Bei einem aktuellen Kursniveau von 110 US-Dollar ergäbe sich ein KGV von immerhin noch 18 bis 22. Der Analyst bestätigt dennoch sein „Outperform“-Rating für Tesla mit einem Kursziel von 175 US-Dollar und bleibt damit sehr optimistisch. (ame/rem)