Telefonica will zweitgrößter Netzbetreiber Deutschlands werden

Donnerstag, 13. Dezember 2007 um 17:31

Damit Telefonica in Zukunft jedoch wachsen kann, forderte Pruchnow eine Änderung der bisherigen Regelung. Er will in Zukunft auch im größeren Umfang TAL-Anschlüsse von der Deutsche Telekom erhalten können. Aktuellen Ankündigungen nach, werde die Deutsche Telekom 2008, wie schon in diesem Jahr, nicht ausreichend Ressourcen zur Verfügung stellen, um die Nachfrage der alternativen Anbieter zu bedienen, so Pruchnow weiter. Der Manager gestand sich jedoch selbst ein, dass der Marktführer Deutsche Telekom bereits jetzt mehr TAL-Anschlüsse zur Verfügung stellen würde, als vertraglich verpflichtet. Er sieht in dem ganzen deshalb ein „strukturelles Problem“.

Telefonica ist nicht das erste Unternehmen, welches ein Missbrauchsverfahren bei der Bundesnetzagentur beantragt hat - jedoch das ehrgeizigste. Denn neben der Bekanntgabe, gerichtlich gegen die Deutsche Telekom vorzugehen, gab Pruchnow zudem bekannt, dass Telefonica anstrebe, der zweitgrößte deutsche Netzbetreiber zu werden. In den nächsten ein und ein halb Jahren wolle man, so Pruchnow, die Reichweite des eigenen Netzes auf 70 Prozent der Haushalte erhöhen. Aktuell erreiche man mit dem eigenen Netz knapp 60 Prozent der Haushalte und liege damit knapp hinter dem Mitbewerber Arcor.

Für den Netzausbau stellte das spanische Mutterhaus 3,5 Mrd. Euro zur Verfügung. Die Hälfte davon soll allerdings auf die Mobilfunkaktivitäten der Tochtergesellschaft O2 entfallen. Telefonica verfügt bereits über eine Breitbandinfrastruktur auf Basis von ADSL2+. Pruchnow erklärte gestern Abend jedoch auch, dass man im Zuge des Netzausbaus erwäge, Glasfaserleitungen bis an die Wohnhäuser zu verlegen. Anhaltender Markterfolg vorausgesetzt. (vue/rem)

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